Last-Minute-Urlaub mit der Familie: Ferienhäuser in Europa bleiben erschwinglich

| Tourismus Tourismus

Wer in den Sommerferien spontan mit der Familie verreisen möchte, findet auch kurzfristig noch attraktive Angebote auf dem europäischen Ferienhausmarkt. Laut einer aktuellen Auswertung des Ferienhausportals Holidu bleiben die Preise in vielen Regionen moderat – selbst während der Hauptsaison im Juli.

Besonders erschwinglich zeigen sich demnach Deutschland, Frankreich und Polen mit durchschnittlichen Übernachtungspreisen von 151, 149 bzw. 139 Euro. In Deutschland sind der Bayerische Wald (110 Euro), Dithmarschen (135 Euro) und die Lüneburger Heide (123 Euro) besonders günstig. In Frankreich punktet die Bretagne mit einem Schnitt von 118 Euro.

Auch in Italien und Spanien, traditionell hochpreisigen Reisezielen, lassen sich abseits der Touristenhochburgen günstige Ferienhäuser finden. In der süditalienischen Region Lecce liegt der Durchschnittspreis bei 162 Euro, in Trapani auf Sizilien bei 155 Euro. In Spanien ist Gran Canaria mit 129 Euro deutlich günstiger als der Landesdurchschnitt. Auf Mallorca ist der Osten der Insel mit 322 Euro pro Nacht die preiswerteste Region.
 

Nach Angaben von Holidu stellen sich viele Gastgeber gezielt auf Last-Minute-Buchungen ein. Besonders in Deutschland (36 Prozent) und Frankreich (31 36 Prozent) rechnen Vermieter mit einem Anstieg kurzfristiger Buchungen für den Sommer 2025. Heike Müller von Holidu betont: „Auch im Juli gibt es noch verfügbare Unterkünfte – etwa an der Wurster Nordseeküste oder in der Eifel. Auf stark nachgefragten Inseln wie Spiekeroog ist die Verfügbarkeit mit rund 11 Prozent jedoch bereits sehr begrenzt.“

Die wichtigste Zielgruppe bleiben Familien mit Kindern. In Frankreich betrachten 71 Prozent der befragten Vermieter sie als ihre Hauptzielgruppe, in Italien sind es 64 Prozent. In Deutschland folgen sie mit 50 Prozent direkt hinter Paaren.

Viele Gastgeber zeigen sich familienfreundlich – vom offline-Urlaub ohne Bildschirm bis zum Expressversand vergessener Kuscheltiere. So berichtet ein Gastgeber von Mallorca, wie er einem Kind den zurückgelassenen Teddybären nach Deutschland schickte – ein kleines Detail, das den Unterschied mache.

Die Erhebung basiert auf Preisanalysen von über einer Million Ferienunterkünften in Europa sowie einer Umfrage unter mehr als 2.500 Gastgebern in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.

Eine TUI-Analyse zeigt eine klare Tendenz zu bewusstem, individuellem Urlaub, wobei fast die Hälfte der Deutschen das meiste Geld im Urlaub für Essen und Trinken ausgibt. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Planbarkeit hoch.

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.