Lübeck prüft kostenlosen Nahverkehr für Touristen

| Tourismus Tourismus

Touristen sollen in Zukunft in Lübeck kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) habe den Stadtverkehr Lübeck und die touristischen Betriebe Kurbetrieb und Lübeck Travemünde Marketing beauftragt, ein Konzept für ein solches Angebot zu erstellen, teilte die Hansestadt Lübeck mit. Parallel dazu werde die Finanzierbarkeit geprüft. Zuvor hatten regionale Medien darüber berichtet.

Ziel der geplanten Gästecard ist es nach Angaben Lindenaus, die Gäste Lübecks und Travemündes zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen. «Vor Ort könnten sie die ÖPNV- und Elektromobilitätsangebote der Stadt nutzen», sagte Lindenau. Dadurch könnten die innerörtlichen Straßen entlastet werden. Die zeitweise knappen Parkplätze stünden Tagesgästen und Bewohnern zur Verfügung, sagte er. Außerdem könne so der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid begrenzt werden. 

Derzeit zahlen Travemünder Übernachtungsgäste bei Vorlage der Kurkarte in den Stadtbussen für die Fahrt nach Lübeck und in die umliegenden Orte einen Euro pro Fahrt.

Rund 11 000 Gästebetten gibt es nach offiziellen Angaben derzeit in Lübeck, davon rund 7000 in Travemünde. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wäre ein verändertes Verkehrskonzept zu begrüßen, sagte Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff. «Denn trotz aller Diskussion um den Klimaschutz reisen aktuell 70 bis 80 Prozent der Gäste nach wie vor mit dem eignen Auto an», sagte Kirchhoff. (dpa)
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.