Mallorca: Palma verbannt Urlauberautos aus Stadtzentrum

| Tourismus Tourismus

 

Palma (dpa) - Mallorca-Urlauber mit ausländischen Nummernschildern am Auto dürfen nicht mehr ins Zentrum von Palma fahren. Erste Deutsche, die im Sommer mit dem Auto auf der Insel unterwegs waren, hätten deshalb schon saftige Strafzettel bekommen, wie die «Mallorca Zeitung» berichtete. Sogar den Fahrer eines Elektroautos traf es, er soll 200 Euro berappen. Das Rathaus der Stadt bestätigte auf Anfrage die umstrittene Regelung. 

Umweltzone seit Jahresbeginn 
Hintergrund ist eine neue Umweltzone. Palma setzte die EU-Vorschrift Anfang des Jahres um. Die ersten Monate gab es noch eine Schonfrist für Autofahrer, aber seit dem 1. Juli werden Knöllchen verteilt. Die Umweltzone gilt innerhalb des Innenstadtrings, beispielsweise bei der Einfahrt in die beliebte Einkaufsstraße Jaime III. 

Autos mit spanischem Kennzeichen sind bei der Verkehrsbehörde DGT registriert und brauchen - falls sie die Umweltvorschriften erfüllen - keine Plakette. Fahrer von Fahrzeugen mit ausländischem Nummernschild können sich unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Liste mit Ausnahmen setzen lassen, etwa wenn sie im Zentrum eine Immobilie besitzen oder ein Geschäft betreiben, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte.

Stadt: Können Emissionswerte ausländischer Autos nicht prüfen
Und Urlauber? «Diese Fahrzeuge dürfen nicht in die Umweltzone einfahren», zitierte die «Mallorca Zeitung» eine Sprecherin der Stadt. «Jedes Land hat eine eigene Methode, um die Umweltplaketten zu prüfen. Wir können daher nicht automatisch die Emissionswerte der Fahrzeuge mit ausländischem Nummernschild checken», begründete sie das Vorgehen der Stadt.

Das steht allerdings im Widerspruch zu Vorschriften der spanischen Verkehrsbehörde. In Spanien können Fahrzeuge mit ausländischem Nummernschild keine Umweltplakette bekommen. «Das ist aber auch nicht nötig», schreibt die DGT auf ihrer Internetseite. Die ausländischen Umweltplaketten würden einfach ins spanische Äquivalent umgerechnet. Die grüne Plakette aus Deutschland wäre demzufolge ausreichend.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine TUI-Studie beleuchtet die Rolle der pflanzlichen Ernährung bei der Urlaubsplanung von Vegetariern und Veganern in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass das kulinarische Angebot für diese Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Nur 45 Autominuten von der Hauptstadt entfernt entsteht ein neues, nachhaltiges Ferienresort im skandinavischen Stil. Die 45 Ferienimmobilien bieten Wohnflächen zwischen 75 und 98 Quadratmetern. Die Nähe zu Berlin und die Erreichbarkeit des Flughafens BER sollen Touristen locken.

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.