Marienburg soll zum «Neuschwanstein des Nordens» werden

| Tourismus Tourismus

Das Schloss Marienburg südlich von Hannover soll nach den Worten von Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler (CDU) zum «Neuschwanstein des Nordens» werden. Als ein Schritt auf dem Weg dorthin ist ein Kooperationsvertrag unterzeichnet worden. Er sieht unter anderem vor, dass Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) daran mitwirken, das Inventar der neugotischen Welfenresidenz zu erfassen. Zudem sollen die vom Land für knapp zwei Millionen Euro angekauften 143 Gemälde untersucht und bei Bedarf in einer Schauwerkstatt restauriert werden.

Ernst August von Hannover (37) hatte das Schloss sowie einen Großteil seiner Einrichtung Anfang 2020 in die Stiftung Schloss Marienburg eingebracht. «Mein Ziel war es immer, für die Marienburg eine gute Zukunft zu ermöglichen und sie mit ihrem Inventar möglichst vielen Kunst- und Geschichtsinteressierten zugänglich zu machen», ließ der Welfenprinz erklären. Er ist Stiftungsvorsitzender, war aber bei der Vertragsunterzeichnung nicht dabei.

Ursprünglich hatte der 37-Jährige die marode Marienburg für einen Euro an die öffentliche Hand verkaufen wollen, nach dem Einspruch seines Vaters wurde die Stiftungslösung gefunden. Ernst August von Hannover senior will das seinem Sohn geschenkte Schloss zurück und reichte bereits Klage beim Landgericht Hannover ein. Diese Klage habe keinerlei Auswirkungen auf die Tätigkeit der Stiftung, betonte deren Geschäftsführerin Alexandra Wenck.

Für die Sanierung des maroden Baudenkmals haben Land und Bund bereits jeweils 13,5 Millionen Euro zugesagt. «Die Stiftung ist dabei, die notwendigen Unterlagen zu erstellen, wie es mit der Sanierung weitergeht», sagte Minister Thümler. Er gehe davon aus, dass die Vorplanungen im Sommer abgeschlossen seien.

Der Betreiber von Schlossmuseum und Gastronomie, Nicolaus von Schöning, hofft nach monatelanger coronabedingter Schließung auf eine baldige Öffnung. «Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Sommer viel bieten können», sagte er. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.