Der Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) will mit einem neuen Konzept mittel- und langfristig die Zahl der Gäste aus dem Ausland im Nordosten erhöhen. Derzeit stellt diese Gruppe lediglich 4,4 Prozent bei den Ankünften und 2,8 Prozent bei den Übernachtungen (2023). «Zu wenig», findet Verbandschef Tobias Woitendorf. In absoluten Zahlen wurden 2023 rund 335 000 (+17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) Ankünfte und 908 000 Übernachtungen (+18,1 Prozent) gemeldet. Mehr als Million Übernachtungen wie zu Vor-Coronazeiten werden wieder angestrebt. «Als Zwischenschritt, auch das kann nicht das Ende der Fahnenstange sein.»
Wurden 2014 erstmals mehr als eine Million Übernachtungen in Mecklenburg-Vorpommern registriert, konnte die Zahl bis 2019 auf 1,1 Millionen gesteigert werden. Die Anstrengungen, das internationale Gästeaufkommen im Nordosten zu erhöhen, sind dabei fast so alt wie der 1990 gegründete TMV selbst. Der schwache Internationalisierungsgrad liegt auch an der Erreichbarkeit des Landes und die relativ große Entfernung zu Flughäfen. Auch Woitendorf weiß, dass bei dem Thema «Rom nicht in einem Tag erbaut wird». Schritt für Schritt müsste MV seine Bekanntheit und Wahrnehmung ausweiten und sich dabei «Zentimeter für Zentimeter» vorarbeiten.