Milestone 2019 – Schweizer Tourismuspreis vergeben

| Tourismus Tourismus

Die Gewinner der Jubiläumsausgabe des Milestone sind bekannt: In der Kategorie «Innovation» setzt sich das Start-up Bonfire vor dem Arosa Bärenland und der «Excellence Class» des Glacier Express durch. Der «Milestone Premiere» geht an PrivateDeal. Jonas Gass, Co-Direktor im Hotel Nomad, gewinnt in der Kategorie «Nachwuchs», während Hanna Rychener Kistler mit dem «Lebenswerk» ausgezeichnet wird.

Die Preisträger:

1. Preis «Innovation»: Bonfire Vertreten durch: Bonfire AG, Andreas Mazzone, Geschäftsführer Bonfire AG, Markus Hasler, CEO Zermatt Bergbahnen, Daniel Luggen, Kurdirektor Zermatt

Die Destination Zermatt-Matterhorn lanciert eine umfassende Digitalisierungsoffensive, um auch künftig im touristischen Wettbewerb bestehen zu können. Dazu wurde ein eigenes Start-up, die Bonfire AG, gegründet. Damit setzt Zermatt-Matterhorn auf eigene leistungsfähige Systeme und Plattformen, die Vermittlung des bestmöglichen GästeErlebnisses sowie bedarfsgerechte Information auf allen relevanten Kanälen. Die Jury ist sich einig, dass Bonfire ein zukunftsgerichtetes Projekt mit weitsichtiger Governance-Struktur ist, das alle Leistungsträger der Region einbindet. Durch die OpenData-Struktur können die Berührungspunkte zwischen dem Gast und den Leistungsträgern entlang der Customer-Journey konsequent in einem einzigen BigData-Warehouse abgewickelt werden. www.zermatt.ch

2. Preis «Innovation»: Arosa Bärenland

Vertreten durch: Stiftung Arosa Bären, Pascal Jenny, Präsident Zusammen mit der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten » wurde das Arosa Bärenland realisiert. Aus schlechter Haltung gerettete Bären erhalten dort ein artgerechtes Zuhause. Dieses bietet Besuchern zudem Aufklärung und Wissensvermittlung. Die Kombination von nachhaltigem Tierschutz und innovativem Tourismus stärkt die Entwicklung der Ferienregion im Sommer und schafft die Grundlage zur Verankerung der Marke «Arosa Bären». Die Jury zeigt sich begeistert vom Projekt und betont, dass es dem Arosa Bärenland gelungen ist, unter Einbindung der ganzen Region die Themen Tierschutz und Tourismus zusammenzubringen. Von der Leuchtturmwirkung des Arosa Bärenlands profitieren die Region, der Kanton, die Rhätische Bahn und die SBB. www.arosabaerenland.ch

Gewinner «Premiere»: PrivateDeal SA

Vertreten durch: PrivateDeal SA, Isabelle Jan, stellvertretende Direktorin In der Kategorie «Premiere» wird ein Projekt ausgezeichnet, das mit einem originellen, überraschenden oder mutigen Ansatz überzeugt und über grosses Potential zur Weiterentwicklung verfügt. PrivateDeal erfüllt diese Kriterien und hat in Partnerschaft mit der École hôtelière de Lausanne eine intelligente Matching-Lösung für Hotels entwickelt. Die Besucher der Hotelwebsite haben die Möglichkeit, einen Preis für ein Datum und eine Zimmerkategorie vorzuschlagen. In der Folge verhandelt PrivateDeal automatisch mit dem Kunden, unter Berücksichtigung der vordefinierten Kriterien des Hoteliers. Bis zu vier Vorschläge können eingegeben werden, um zu einem für beide Parteien optimalen Preis zu gelangen. Die Plattform schliesst auch einen Webzugang ein, um die Preise, Verfügbarkeiten und Reservationen zu verwalten. Der Jury gefällt, dass das Hotel dieses Tool einfach auf der eigenen Hotelwebsite einbinden kann und dieses direkt mit dem Kunden interagiert, ohne Zwischenvermittler. Durch die Kommunikation in der halbverdeckten Zone kann das Hotel ausgewählte Zimmer zu vergünstigten Preisen verkaufen, ohne diese Preise öffentlich zu machen. www.privatedeal.com/de/

Gewinner «Nachwuchs»: Jonas Gass Co-Direktor Nomad Design & Lifestyle Hotel, Basel

Nach Abschluss der Hotelfachschule Luzern startete Jonas Gass direkt als stellvertretender Direktor des Nomad Hotels. Nebst der Tätigkeit im Nomad gründete er die Firma Frohsinn Florida GmbH. Sein erstes Projekt war das 100-Tage-Restaurant «Warschau», mit 15‘000 Gästen, in dem er die gastronomische Gesamtverantwortung trug. Gass' jüngstes Projekt ist ein Talentbetrieb für Lehrabgänger, mit Eröffnungstermin im Mai 2020. Der 31-Jährige überzeugte die Jury mit seiner beruflichen Laufbahn und den vielen erfolgreich realisierten Projekten in verschiedenen Bereichen. Mit viel unternehmerischem Instinkt packt er Dinge an, was er unter anderem mit «100 Tage Warschau» bewiesen hat. www.nomad.ch

Gewinner «Lebenswerk»: Hanna Rychener Kistler Hanna E.

Rychener Kistler, Jahrgang 1956, ist seit 1993 Direktorin und Gründerin der IST AG mit Standorten in Zürich und Lausanne, welche sie zur führenden höheren Fachschule für Tourismus in der Schweiz aufgebaut hat. 2003 wurde die in diversen touristischen Gremien vertretene und sehr gut vernetzte Unternehmerin zur ersten «Top Travel Woman» erkoren, 2013 erhielt sie den «Travel Personality Award». Hanna E. Rychener Kistler beeindruckte die Jury mit dem Aufbau ihrer erfolgreichen Schule und ihrem konstanten Einsatz für die Ausbildung im Tourismus. www.ist-edu.ch

Der Milestone ist der Schweizer Tourismuspreis und mit insgesamt 32'500 Franken dotiert. Er wird von der htr hotel revue und hotelleriesuisse verliehen und vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO im Rahmen des Innotour-Förderprogramms unterstützt. Der Schweizer Tourismus-Verband STV ist Branchenpartner des Milestones. www.htr-milestone.ch


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tourismuspolitik der Landesregierung von Schleswig-Holstein hat aus Sicht der Branche Verbesserungspotenzial. Dies zeige das diesjährige Tourismus-Politbarometer, das der Tourismusverband Schleswig-Holstein am Dienstag in Kiel vorstellte.

Die Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI sorgt für Turbulenzen. Doch die Menschen werden dennoch reisen, erwartet Tourismusexperte Kirstges.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Die Bundesregierung hat neue staatliche Hilfen für den Reisekonzern FTI abgelehnt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe dafür haushalterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.