Die Mythoshalle auf der Loreley ist feierlich eröffnet worden. An der Eröffnung nahmen Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, und "Loreley" Katharina Blanckart teil.
„Die Loreley ist ein weltbekannter Sehnsuchtsort und für das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal von ganz besonderer Bedeutung. Wenn uns heute das Märchen aus uralten Zeiten in den Sinn kommt, sind wir aber nicht traurig, sondern haben allen Grund zu Freude. Mit der Mythoshalle hat das Loreley-Plateau ein neues Herzstück, dass den Mythos Loreley und die einzigartige Landschaft am Mittelrhein auf innovative und emotionale Weise erlebbar macht“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Die Neugestaltung des Loreley-Plateaus sei notwendig gewesen, da das Erscheinungsbild in die Jahre gekommen war. „Das Projekt Loreley ist der Landesregierung ein Herzensanliegen. Deshalb hat das Land bereits rund 12 Millionen Euro für die Entwicklung und Neugestaltung beigesteuert, Land und Bund gemeinsam über 20 Millionen Euro. Das tun wir auch, weil der Kultur- und Landschaftspark im Rahmen der Bundesgartenschau (BUGA) 2029 als Leuchtturmprojekt eine zentrale Rolle spielen wird“, so der Ministerpräsident. Er bezeichnete die BUGA als große Herausforderung und Chance für die Region. „Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass das Loreley-Plateau als ein Wahrzeichen des Mittelrheins, im neuen Glanz erstrahlen kann“, so Alexander Schweitzer weiter.
Bürgermeister Mike Weiland betonte die Bedeutung der Mythoshalle für die Region: „Mit der Mythoshalle setzen wir ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Wir machen die Loreley noch erlebbarer und stärken das kulturelle und touristische Profil des Mittelrheintals.“ Er dankte der Landesregierung und dem Bund für ihre Unterstützung. Weiland hob hervor, dass die Mythoshalle mit ihrem Gläsernen Felsen als Alleinstellungsmerkmal mit dem Welterbe vereinbar sei, was auch von Deutschlands höchster Welterbestelle bestätigt wurde. „Damit hatten wir sogar von Deutschlands höchster Welterbestelle grünes Licht und hatten uns aus Schutz des Titels extra abgesichert, obwohl wir bereits die rechtsgültige Baugenehmigung in der Tasche hatten“, so Bürgermeister Mike Weiland. Er appellierte zudem an die für das Welterbe zuständigen Behörden, mutiger zu werden und welterbeverträgliche Attraktionen zu schaffen.
Die neue Mythoshalle und ihre Attraktionen
Die neue Mythoshalle befindet sich an der Stelle des früheren Loreley-Hotels. Im Zentrum der Halle steht eine Felsinstallation, die mit Licht, Klang und Nebeleffekten die Entstehung und Legenden rund um den Loreleyfelsen visualisiert. Der stilisierte Gläserne Fels fungiert als Dachkonstruktion und Ausstellungselement der Mythoshalle, in Anlehnung an Heinrich Heines Gedicht. Die Mythen und Geheimnisse der Loreley werden in sieben Kapiteln an den Wänden des Ausstellungsraumes sowie an den Mythischen Orten im Kultur- und Landschaftspark thematisiert.
Neben der Mythoshalle wurden im Kultur- und Landschaftspark barrierefreie Angebote geschaffen und Flächen entsiegelt. Die neue Loreley-Statue, deren Entwurf unter Bürgerbeteiligung ausgewählt wurde, ist seit 2023 ein Anziehungspunkt für Besucher.














