Nach Ausschreitungen sorgt sich Frankreich um Auswirkungen auf Tourismus

| Tourismus Tourismus

Frankreich sorgt sich nach den jüngsten Ausschreitungen um die Auswirkungen auf den Tourismus im Land. Zwar erlebe Frankreich derzeit keine Stornierungs- oder Umbuchungswelle und keinen massiven Rückgang der Besucherzahlen, sagte Tourismus-Ministerin Olivia Grégoire am Donnerstag in Paris. Dem französischen Tourismus gehe es gut und das Image von Frankreich als Reiseziel sei auf den wichtigsten internationalen Märkten im Großen und Ganzen intakt. Es sei wichtig, die Besucher zu informieren und zu beruhigen.

«Die Unruhen haben die Begeisterung der französischen und ausländischen Touristen, in eines unserer zahlreichen französischen Reiseziele zu reisen, nicht beeinträchtigt», sagte die Ministerin. Die Auswirkungen der Unruhen auf das Image Frankreichs dürften jedoch nicht heruntergespielt werden. «Genau aus diesem Grund müssen wir gemeinsam mit den Akteuren der Tourismusbranche eine beruhigende und verbindliche Botschaft vermitteln, um unsere Attraktivität und das Image der hohen Qualität unserer Dienstleistungen bei den Touristen zu bewahren.»

Die Ministerin hatte sich mit Vertretern der Tourismusbranche beraten, um mit ihnen die Folgen tagelanger landesweiter schwerer Unruhen auf das internationale Image Frankreichs zu beraten. Grégoire legte Zahlen vor, wonach es nur in einigen großen Städten punktuell geringfügige Buchungsrückgänge gab.

Seit dem Tod des 17-jährigen Nahel bei einer Verkehrskontrolle in der vergangenen Woche wurde Frankreich von schweren Krawallen und Protesten gegen Polizeigewalt erschüttert. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Inzwischen haben die Unruhen nachgelassen. Die Sorge ist aber, dass sie zum Nationalfeiertag am 14. Juli wieder aufflammen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.