Nach einer Entscheidung von Burda: Holidaycheck verlässt die Börse

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Mehrheitseigentümer Burda nimmt den Reiseanbieter Burda von der Börse. Wie das Handelsblatt berichtet, haben sich der Vorstand und der Aufsichtsrat auf den Ausstieg geeinigt. Die außenstehenden Aktionäre sollen in bar ausgezahlt werden. Offenbar wolle Burda das Unternehmen wieder unter eigene Kontrolle bekommen.

Der Burda Digital SE gehören derzeit 73 Prozent der Aktien der Holidaycheck Group AG, die erst 2018 an die Börse gegangen war. Wie es in dem Bericht weiter heißt, wolle der Medienkonzern die anderen Aktionäre mit 2,70 Euro je Anteilsschein in bar auszahlen, was immer noch oberhalb des gesetzlich festgelegten Mindestangebots läge. Der endgültige Preis werde allerdings noch von der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin ermittelt, erklärte Holidaycheck in einer Meldung.

 

Die Münchner Online-Plattform Holidaycheck, zu der auch das gleichnamige Reiseportal sowie der Veranstalter HC Touristik und Mietwagenportale gehören, erlitt während der Coronakrise herbe Verluste. Der Umsatz brach um fast 90 Prozent ein und 100 Mitarbeiter mussten das Unternehmen verlassen. Auch im ersten Halbjahr 2021 lag der operative Ertrag mit mehr als zehn Millionen Euro im Minus. Ein Aufschwung ist laut Experten erst für 2022 wieder zu erwarten.


 

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