Nachtzug: Im Schlaf von Sylt nach Salzburg

| Tourismus Tourismus

Über Nacht von der Nordsee in die Berge. Mit diesem Angebot will der private Bahnkonzern RDC Reisende in seinen «Alpen-Sylt-Nachtexpress» locken. Am 4. Juli startet die Verbindung, die zweimal in der Woche von Westerland auf Sylt in die Mozart-Metropole Salzburg in Österreich führt. Wie RDC am Mittwoch mitteilte, ist der Nachtexpress auch in der Gegenrichtung bis einschließlich 7. September zweimal pro Woche unterwegs.

Der Zug verlässt Westerland um 19.55 Uhr und soll nach Zwischenhalten unter anderem in Niebüll, Husum, Hamburg, Frankfurt, Nürnberg und München um 11.45 Uhr des Folgetags in Salzburg ankommen. Abfahrtstage auf Sylt sind donnerstags und samstags, in Österreich freitags und sonntags. Der Zug soll aus zehn bis elf Waggons bestehen. Ein Wagen steht für Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität zur Verfügung.

In den Liegewagen-Abteilen ist Platz für den Fahrgast und fünf mitreisende Angehörige oder Freunde. Laut RDC ist der Infektionsschutz sichergestellt, da ein Abteil nach dem Ausstieg eines Reisenden nicht erneut belegt wird. Im eigenen Abteil müssen keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden.

Die Deutsche Bahn hatte ihr Nachtzugnetz vor einigen Jahren in Deutschland stark ausgedünnt. Vor drei Jahren hatte dann die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) das defizitäre DB-Nachtzuggeschäft übernommen. Bis zum Jahr 2026 soll der ÖBB-Nightjet-Betrieb stufenweise ausgebaut werden.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.