Niederlande eröffnen neuen Nationalpark „Nieuw Land“

| Tourismus Tourismus

Die Niederländer haben sich einen neuen Nationalpark gegönnt. Der „Nieuw Land Nationalpark“ liegt in der Mitte des Landes, zwischen Ijsselmeer und Markeermeer, der ehemaligen Zuiderzee, in der Provinz Flevoland. Das Besondere an diesem, rund 29.000 Hektar großen Naturgebiet ist, dass es durch Einpolderung des Meeres geschaffen wurde. In den 1940er Jahren hatte man das Gebiet als Schutz vor Hochwasser und Sturmfluten trockengelegt. Ab sofort können Touristen dort, wo einst die Wellen wogten, trockenen Fußes die Natur entdecken.

Von Menschenhand geschaffen

Die niederländische Landwirtschaftsministerin Carola Schouten gab jüngst bekannt, dass sie Nieuw Land den Status eines Nationalparks zuerkannt habe. Damit haben die Niederlande nunmehr 21 Nationalparks. „In Nieuw Land geht es um mehr als um die Natur. Es ist auch eine ansprechende Geschichte über die Niederländer“, so die Ministerin. Nieuw Land, das aus den Naturgebieten Oostvaardersplassen, Lepelaarplassen, Markermeer und Marker Wadden besteht, ist einzigartig und typisch holländisch, weil es durch die Eindeichung der Zuiderzee entstanden ist. Die Natur hat fast vollständig den ganzen Raum der Gegend eingenommen. Dieses Spektakel ist durch die langwierige Zusammenarbeit aus Mensch und Natur entstanden.

Vielfalt von Nieuw Land

Die Geschichte des Nationalparks von Flevoland ist eine besondere. Denn jedes der vier Naturschutzgebiete hat seinen eigenen Charakter im Laufe der Zeit geformt. Die Provinz Flevoland – größter Polder der Welt –, das Markermeer und auch das Ijsselmeer fanden in der Zähmung der Zuiderzee ihren Ursprung. Das Seengebiet Oostvaardersplassen beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an Tieren, darunter Wildpferde. Bei den Lepelaarplassen handelt es sich um ein Sumpfgebiet auf ehemaligem Meeresboden. Und im Markermeer entsteht derzeit ein künstliches Inselreich; ein Eiland ist bereits seit September 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich, es gibt dort auch einen Naturhafen, an dem Privatboote anlegen können.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.