NRW-Tourismus auf Rekordkurs - Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe

| Tourismus Tourismus

Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen bleibt auf Rekordkurs. In den ersten neun Monaten dieses Jahres zählten die gut 5.000 Beherbergungsbetriebe im Land knapp 18,2 Millionen Gäste. Das war im Vorjahresvergleich ein Plus von 2,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Die Zahl der Übernachtungen nahm um 2,1 Prozent auf rund 40 Millionen zu.

Von dem Zuwachs profitierten fast alle Regionen in NRW. Lediglich im Sauerland, im Siegerland und im Münsterland gab es leichte Rückgänge bei den Übernachtungen von jeweils weniger als einem Prozent. Die Zahl der Gäste aus dem Inland nahm um 2,8 Prozent auf 14,2 Millionen zu. Aus dem Ausland kamen rund vier Millionen Gäste nach Nordrhein-Westfalen. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent.

Der Tourismusboom verschärft nach Einschätzung des Branchenverbandes Dehoga Nordrhein-Westfalen den Arbeitskräftemangel in Gastronomie und Hotellerie. «Mehr als die Hälfte unserer Betriebe sucht händeringend Fachkräfte im Restaurant oder in der Küche, aber auch neue Aushilfen und Auszubildende», erklärte der Verbandspräsident Bernd Niemeier. «Der Arbeitsmarkt ist wie leergefegt», verdeutlichte er.

Mit dem Tourismusboom sei zwischen 2009 und 2019 die Zahl der Beschäftigten im NRW-Gastgewerbe von 310.000 auf über 400.000 gestiegen. Dabei sei mit 183.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein Rekord aufgestellt worden, die die Stammbelegschaft stellten. Hinzu kämen gut 215.000 geringfügig Beschäftige, die zumeist als Haushilfen tätig seien. Dehoga fordert unter anderem die Anhebung der 450 Euro-Grenze für Aushilfen auf 550 Euro.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.