Qatar Airways nimmt Airbus A380 wieder in Betrieb

| Tourismus Tourismus

Nach über 18 Monaten hob diese Woche zum ersten Mal eine Qatar Airways Airbus A380 wieder ab und flog vom Doha International Airport (DIA) zum Hamad International Airport (HIA), nachdem die Airline aufgrund anhaltender Kapazitätsengpässe widerwillig die Entscheidung getroffen hatte, die A380-Flotte wieder in Betrieb zu nehmen.

In den kommenden Wochen werden voraussichtlich mindestens fünf der zehn Airbus A380 von Qatar Airways vorübergehend in Betrieb genommen. Mit diesen Flugzeugen wird die Flugkapazität auf wichtigen Routen, darunter London Heathrow (LHR) und Paris (CDG) ab dem 15. Dezember zur Winter-Hauptsaison erhöht.

Die nationale Fluggesellschaft des Staates Qatar sieht sich derzeit mit erheblichen Einschränkungen ihrer Flottenkapazität konfrontiert, nachdem kürzlich 19 Flugzeuge der Airbus A350-Flotte aufgrund eines beschleunigten Oberflächenverschleißes, der sich auf die Oberfläche der Flugzeuge unterhalb der Lackierung auswirkt, gegrounded wurden, wie von der Qatar Civil Aviation Authority (QCAA) vorgeschrieben. Darüber hinaus hat die Airline vor kurzem einen Teil ihrer Airbus A330-Flotte wieder in Betrieb genommen, nachdem der Kapazitätsbedarf aufgrund der Lockerung der Reisebeschränkungen und der bevorstehenden Hauptreisezeit im Winter, für die eine Rückkehr zum Niveau vor der COVID erwartet wird, weiter gestiegen ist.

Qatar Airways Group Chief Executive, Seine Exzellenz Akbar Al Baker sagte: „Das kürzliche Flugverbot für 19 A350-Flugzeuge von Qatar Airways hat uns keine andere Wahl gelassen, als einen Teil unserer A380-Flotte auf wichtigen Winterrouten vorübergehend wieder einzusetzen. Diese Flugverbote sind auf ein anhaltendes Problem im Zusammenhang mit der beschleunigten Degradation der Rumpfoberfläche unter der Lackierung zurückzuführen, das zwischen Qatar Airways und dem Hersteller noch nicht gelöst ist und dessen Ursache noch nicht bekannt ist. Diese schwierige Entscheidung spiegelt die Schwere des A350-Problems wider und ist als kurzfristige Maßnahme gedacht, die uns dabei helfen soll, unsere kommerziellen Bedürfnisse auszugleichen. Sie bedeutet keine dauerhafte Wiedereinführung unserer A380-Flotte, die zu Beginn der COVID-19-Pandemie zugunsten von treibstoffeffizienteren, zweistrahligen Flugzeugen aus dem Verkehr gezogen wurde."

"Einer der größten Trümpfe von Qatar Airways ist unsere hochflexible Flotte mit unterschiedlichen Flugzeugen. Dies bedeutet, dass wir nicht von einem bestimmten Flugzeugtyp abhängig sind, und ermöglicht es uns, unsere kommerziellen Bedürfnisse mit unserer Verantwortung für eine ökologisch nachhaltige Flotte in Einklang zu bringen. Mit Blick auf die Zukunft sind wir weiterhin bestrebt, alternative Lösungen zu finden, um die Kundennachfrage zu befriedigen und ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit und Kundenerlebnis für unsere Fluggäste zu gewährleisten. Wir fordern Airbus weiterhin nachdrücklich auf, die Ursache des Problems beim Flugzeugtyp A350 vorrangig zu untersuchen und so schnell wie möglich eine dauerhafte Lösung vorzuschlagen, um den Schaden zu beheben und die zugrunde liegende Ursache zu beheben."

Die Fluggesellschaft wurde von der internationalen Luftfahrtbewertungsorganisation Skytrax zur „Airline of the Year" gekürt und erhielt darüber hinaus fünf weitere Auszeichnungen, darunter „World's Best Business Class", „World's Best Business Class Airline Lounge", „World's Best Business Class Airline Seat", „World's Best Business Class Onboard Catering" und „Best Airline in the Middle East". 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.