Rabatte für Betroffene der Thomas-Cook-Pleite kommen gut an

| Tourismus Tourismus

Die Rabattaktion von Vermietern in der Lübecker Bucht für Betroffene der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook wird gut angenommen. Seit Beginn der Aktion Ende September hätten sich rund 80 Interessenten bei der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht gemeldet, sagte Pressesprecherin Doris Wilmer-Huperz am Donnerstag. In zwölf Fällen seien bislang Buchungen zustande gekommen.

Nach Bekanntwerden der Thomas-Cook-Pleite hatten sich Hotels, Pensionen und Ferienhausvermieter in fünf Ostseeorten spontan bereit erklärt, betroffenen Urlaubern Unterkünfte vergünstigt anzubieten.

Auf die Urlaubsorte in Schleswig-Holstein habe die Insolvenz dagegen kaum Auswirkungen, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. «Vermutlich liegt der Grund für die geringe Betroffenheit darin, dass der Tourismus in Schleswig-Holstein zu kleinteilig ist für große Vertriebspartner wie Thomas Cook», sagte die Sprecherin. Allenfalls Weißenhäuser Strand und Damp kämen für solche Anbieter in Frage.

Ähnlich äußerte sich auch die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH). «Unsere nicht repräsentative Umfrage bei den Touristikern vor Ort hat ergeben, dass bisher keine besonderen Auswirkungen der Thomas-Cook-Pleite in Schleswig-Holsteins Destinationen zu spüren sind», sagte TASH-Sprecherin Manuela Schütze.

In Mecklenburg-Vorpommern dagegen hat die Pleite von Thomas Cook und seiner deutschen Tochterunternehmen viele Hoteliers schwer getroffen. Der dortige Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) geht nach Angaben seines Präsidenten Lars Schwarz von mehr als 100 betroffenen Unternehmen und Zahlungsausfällen in Millionenhöhe aus. Allein auf Usedom sollen 20 bis 25 Unternehmen mit einem Gesamtausfall von mehr als einer Million Euro betroffen sein.  (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.

Eine TUI-Analyse zeigt eine klare Tendenz zu bewusstem, individuellem Urlaub, wobei fast die Hälfte der Deutschen das meiste Geld im Urlaub für Essen und Trinken ausgibt. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Planbarkeit hoch.

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.