Rechnungshöfe prüfen BER-Finanzplanung

| Tourismus Tourismus

Die Rechnungshöfe Berlins und Brandenburgs prüfen die Finanzplanung für den neuen Hauptstadtflughafen BER. Daran waren in den vergangenen Monaten Zweifel laut geworden. Ziel sei es, möglichst breite Prüferkenntnisse zu gewinnen, teilten die Kontrollbehörden am Montag mit. Die Arbeit soll Anfang nächsten Jahres beginnen. Dabei könnten die Prüfer auch in Räumen der Flughafengesellschaft vorstellig werden.

Das Staatsunternehmen hatte die Rechnungshöfe im Sommer eingeladen, den Businessplan 2020 zu evaluieren. Medienberichte und ein Gutachten von Wissenschaftlern hatten zuvor die Vermutung nahe gelegt, dass die Betreiber die möglichen Einnahmen am BER überschätzen. Auch der Landtag in Potsdam setzte sich damit auseinander.

Die Flughafengesellschaft hat Zweifel an ihrer Finanzplanung wiederholt zurückgewiesen. Sie bekräftigt, dass der Erlös je Passagier am BER um 40 bis 50 Prozent über dem der Altflughäfen Tegel und Schönefeld liegen werde. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup geht nach dem Passagierzahl-Einbruch in der Corona-Krise davon aus, dass das Unternehmen erst ab 2025 Gewinn macht.

Der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) war Ende Oktober nach jahrelangen Verzögerungen und Milliarden-Mehrkosten ans Netz gegangen. Anders als die Rechnungshöfe Brandenburgs und des Bundes hat die Berliner Kontrollbehörde den BER bislang nicht unter die Lupe genommen. Zur Begründung hatte der Rechnungshof der Hauptstadt in der Vergangenheit darauf verwiesen, dass Doppelprüfungen vermieden werden sollten. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.

Nach mehr als viereinhalb Jahren sind die Sanierungsarbeiten im Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers offiziell beendet. Damit steht das bedeutende barocke Gartenensemble Besuchern wieder als Ganzes offen. 

Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Regeln für den Tourismus. Die Verwaltung der größten Stadt auf Mallorca plant ein umfassendes Verbot für neue Ferienwohnungen sowie für neue Hostels.

Eine TUI-Studie beleuchtet die Rolle der pflanzlichen Ernährung bei der Urlaubsplanung von Vegetariern und Veganern in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass das kulinarische Angebot für diese Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Nur 45 Autominuten von der Hauptstadt entfernt entsteht ein neues, nachhaltiges Ferienresort im skandinavischen Stil. Die 45 Ferienimmobilien bieten Wohnflächen zwischen 75 und 98 Quadratmetern. Die Nähe zu Berlin und die Erreichbarkeit des Flughafens BER sollen Touristen locken.

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.