Reparaturarbeiten an Burg Hohenzollern dauern an

| Tourismus Tourismus

Rund ein Jahr nach dem schweren Unwetter über der Burg Hohenzollern in Bisingen ziehen sich die Reparaturarbeiten hin. In das historische Gemäuer im Zollernalbkreis rund 65 Kilometer südlich von Stuttgart war durch Starkregen und Wind im größeren Stil Wasser eingedrungen, wie die Leiterin des Burgbetriebs, Anja Hoppe, erklärte. 

Historische Parkettböden seien aufgequollen, Schimmel habe sich an alten Balken gebildet. An einigen Wänden gibt es laut Hoppe nun Wasserflecken. Stellenweise seien Stuckwände heruntergefallen. Den Schaden, den das Unwetter an der Burg und auf dem Gelände drumherum angerichtet hatte, schätzte Hoppe auf rund 300.000 Euro.

Betroffen sind ihren Angaben nach etwa 35 der 326 Zimmer auf der großen Burg. Fünf der Räume sind für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Dort weisen Schilder auf die Unwetterschäden hin. Stellenweise fehlen Parkettdielen, die in der kommenden Zeit ausgetauscht werden müssen. Die Restaurierungsarbeiten werden sich Hoppe zufolge bis Ende des Jahres hinziehen.

Ein schweres Gewitter war nach Angaben von Hoppe in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2023 über den Zollernalbkreis gezogen. Neben Schäden direkt an und in der Burg verzeichnete die Verwaltung auch allerhand umgestürzte Bäume im Wald unterhalb der historischen Gemäuer. Zwei Tage lang blieb die Burg für Besucher geschlossen.

Die Burg Hohenzollern steht weithin sichtbar auf einem Berg. Eine ursprüngliche Version der Burg wurde wohl schon im 11. Jahrhundert errichtet und im 13. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Nach mehreren Belagerungen, teilweisen Zerstörungen und mehrmaligem Wiederaufbau wurde die Burg von 1850 bis 1867 unter König Friedrich Wilhelm IV. wieder aufgebaut. 

Rund 250.000 bis 300.000 Besucherinnen und Besucher reisen jedes Jahr nach Angaben der Verwaltung zu einer Besichtigung des Stammsitzes der Hohenzollern. Neben diversen historischen Räumlichkeiten ist auf der Burg unter anderem auch eine Schatzkammer zu besichtigen. In dieser ist unter anderem die preußische Königskrone aus dem Jahr 1889 ausgestellt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die EcoTrophea, die Nachhaltigkeitsauszeichnung des Deutschen Reiseverbandes, geht in diesem Jahr an Fernweh Fair Travel. Das von Frauen für Frauen gegründete Projekt hat die Jury durch sein Engagement im Bereich Women Empowerment überzeugt.

Aus einem neuen Bericht des World Travel & Tourism Council (WTTC) geht hervor, dass der Geschäftsreiseverkehr in diesem Jahr das Niveau von vor der Pandemie übertreffen wird, und zwar schneller als bisher vorhergesagt. Laut WTTC winkt ein Rekordwert von 1,5 Billionen US-Dollar.

Im August 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Damit stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf einen neuen Rekordwert, zu dem vor allem die Betriebsart der Campingplätze beigetragen hat.

Vertrieb der Branche stärken: Der Fachverband für die Hotellerie schließt sich dem Open Data MICE Projekt für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland an. Die Initiative zielt darauf ab, Meetings, Incentives, Kongresse und Events in Deutschland durch den Einsatz von offenen Daten zu stärken.

Die Stimmung in der Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt verhalten optimistisch. Angespannter ist die Lage bei den Gastronomen. Probleme machen hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und Bürokratie.

Travelbook hat in Berlin zum dritten Mal den Travelbook Award verliehen und damit die Trendreiseziele für die kommende Saison ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Sommer, Sonne, Strand – für die meisten Deutschen war dies das Motto ihres Urlaubs in den vergangenen Monaten. Die Reisewirtschaft wird die Haupturlaubszeit des Jahres mit einem Teilnehmer- und Umsatzwachstum abschließen.

Fliegen ist in Deutschland vergleichsweise teuer. Das liegt unter anderem an der jüngst erhöhten Luftverkehrssteuer. Ryanair wird sein Angebot hierzulande im Sommer 2025 eindampfen.

Viele Betroffene konnten schon die Rückzahlung ihrer Gelder für geplatzte Pauschalreisen anstoßen - aber nicht alle. Für sie soll es bald weitere Möglichkeiten geben, den Antrag zu stellen.

Im Jahr 2025 suchen Reisende zunehmend nach Erlebnissen, die Menschen zusammenbringen - von Sportevents über Kunstausstellungen bis hin zu Gaming-Urlaub, so der Reisetrends-Report von Skyscanner.