Sachsens Touristiker bewerben spirituelle Orte

| Tourismus Tourismus

Rasant und rastlos statt ruhig und romantisch – in einer Zeit voller Höchstleistungen in Höchstgeschwindigkeit setzt die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) auf den Wunsch nach Entschleunigung und empfiehlt spirituelle Orte, in denen die Seele Urlaub machen kann. Die soeben erschienene Broschüre unter dem Titel "Sachsens spirituelle Orte. Wo die Seele Urlaub macht." stellt die Oasen der Ruhe und die Pilgerwege vor.

Sachsens oberster Tourismusvermarkter bedient sich dabei einem spirituellen Reichtum, der sich ausgehend vom 10. Jahrhundert über ein ganzes Jahrtausend speist und in sakralen Kunstwerken oder auf Pilgerreisen sinnlich erleben lässt. Mit der Aufarbeitung ist Sachsen neben Bayern das einzige Bundesland, das dieses Thema in seine touristische Vermarktung aufgenommen hat.

Unterkunft und Gebete

So üben die Zisterzienserinnenklöster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau und St. Marienthal in Ostritz seit ihrer Gründung im 13. Jahrhundert ohne Unterbrechung eine hohe geistliche und kulturelle Strahlkraft aus. Und auch das Benediktiner Kloster in Wechselburg gehört zu den drei klösterlichen Rückzugsorten in Sachsen, in denen Gastfreundschaft ein hohes Gut ist. Sie bieten ihren Gästen nicht nur Unterkunft, sondern auch Gebete, geistliche Angebote, Fastenkurse, Wochenend- und Kreativseminare, Besinnungstage und Tage der Stille.
 

Wie eine Perlenschnur zieht sich die touristische Route „Via Sacra. Reisen ohne Grenzen. Durch Jahrhunderte. Zur Besinnung.“ durch die Oberlausitz bis nach Nordböhmen und Niederschlesien. Allein in Sachsen verbindet sie neun Orte miteinander, die ihren Gästen sakrale Schätze präsentieren. Zu den „Heiligen Orten“ gehören: die Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern, das Klosterstift St. Marienthal, die Kamenzer Schnitzaltäre im Sakralmuseum St. Annen, die Dorfkirche Cunewalde, der Dom St. Petri in Bautzen, die Evangelische Brüder-Unität Herrnhut, das „Große Zittauer Fastentuch“ aus dem Jahr 1472 und das „Kleine Zittauer Fastentuch“, die Ruine von Burg und Kloster Oybin sowie die Pfarrkirche St. Peter und Paul und das Heilige Grab in Görlitz.

Bekannte Pilgerwege in Sachsen

Pilgern erlebt eine Renaissance – auch auf den sächsischen Streckenabschnitten bekannter Pilgerwege. Gut unterwegs ist man auf dem Ökumenischen Pilgerweg „Via Regia“ von Görlitz über Bautzen, Kamenz, Königsbrück, Großenhain, Wurzen und Leipzig bis nach Vacha in Thüringen. Die mit gelber Muschel auf blauem Grund gekennzeichnete Route entlang der ehemaligen mittelalterlichen Handelsstraße von Ost- nach Westeuropa weist besonders viele Herbergen auf. Der Jakobsweg Via Imperii, einst Handelsstraße vom Ostseeraum nach Rom, streift in Sachsen und Thüringen Leipzig, Altenburg, Zwickau und Plauen.

Besonders naturnah führt dieser Teil des Jakobsweges durch das sächsische Vogtland. Pilger finden häufig Quartier in den Kirchgemeinden. Durch eine der schönsten Gegenden in der Oberlausitz führt der Zittauer Jakobsweg mit Stationen in Görlitz, Zittau und Oybin. Auf dem Sächsischen Jakobsweg von der Oberlausitz bis ins Vogtland erleben Pilger sakrale Architektur und landschaftliche Reize: in Dresden, Freiberg und Chemnitz, in der Oberlausitz durch das Elbland bis ins Erzgebirge und das Vogtland. Eine besondere Rolle unter den Pilgerrouten in Sachsen kommt dem Lutherweg zu. Er verbindet so viele Wirkungsstätten der Reformation miteinander, dass ein Netzwerk von weit über 2.000 Kilometern Länge entstanden ist. Höhepunkte sind Schloss Hartenfels in Torgau, der Dom zu Wurzen und die Innenstadt von Zwickau.

Die Broschüre „Sachsens spirituelle Orte. Wo die Seele Urlaub macht.“ ist kostenfrei in der Geschäftsstelle der TMGS und auf www.sachsen-tourismus.de über den Online-Bestellweg erhältlich.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage.

Der Frühling auf Long Island ist Pink! Im April und Mai verwandeln sich viele Orte auf der Halbinsel in ein Meer aus blühenden Kirschbäumen in allen Schattierungen – von zartem Rosé bis zu kräftigem Pink. Die Kirschblüte ist der Star unter den Frühlingsboten in der Region, ihr sind zahlreiche Festivals auf Long Island gewidmet.

Mit „Voltron Nevera powered by Rimac“ wartet ab 26. April im neuen Kroatischen Themenbereich des Europa-Park ein brandneues, actiongeladenes Achterbahn-Highlight auf alle Besucher. Die 14. Achterbahn des Europa-Park beschleunigt gleich vier Mal katapultartig auf bis zu 90 Stundenkilometer, davon einmal rückwärts.

 

Spektakuläre 50 Meter Höhe, 36 geschlossene Gondeln, moderne weiße Optik und Full-LED-Beleuchtung: Ab sofort dreht sich das Riesenrad „Circle of Life“ wieder auf dem Eventplatz neben der Seebrücke im Ostseebad Heringsdorf. Bis Oktober 2024 wird es die Besucher täglich mit einzigartigen Ausblicken begeistern.

Radelnd unterwegs zwischen alten Fachwerkhäusern oder durch urwaldartige Rheinauen, Zweirad-Hopping zu urigen Hofläden oder mit der Picknickdecke auf dem Gepäckträger zu den idyllischen Queichwiesen – die Südpfalz lockt mit jeder Menge Gelegenheiten für aktive Urlaubsmomente. Erstmalig können Pedalritter im Frühsommer 2024 zwei Spargel- und Erdbeer-Touren erfahren oder am Aktionstag „Radel ins Museum“ Museen der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße entdecken.

Pinterest ist Anlaufstelle für Millionen von Nutzern, die nach Reiseinspiration suchen. Auf der Plattform werden eine Milliarde Suchanfragen zum Thema Reisen pro Jahr verzeichnet. Welche Anfrage rund im das Reisen besonders beliebt sind, hat Pinterest jetzt veröffentlicht.

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.