Sanierung: Riesige Burg Rheinfels soll St. Goar mehr Einnahmen bescheren

| Tourismus Tourismus

Burg Rheinfels, eine der größten Burgruinen am Rhein, wird umfassend saniert - und soll dem Städtchen St. Goar somit mehr Einnahmen bescheren. 2022 seien insgesamt fast 250 000 Euro Eintritt von fast 48 000 Besuchern in die Kasse gekommen, sagte Stadtbürgermeister Falko Hönisch (SPD). Für 2023 werde im kommunalen Haushalt mit 275 000 Euro kalkuliert. «Wir bekommen in diesem Jahr auch einen Hotelschiffssteiger, dann können erstmals Hotelschiffe bei uns anlegen. Wenn von jeweils 100 Passagieren 50 auf die Burg kommen, könnten es noch 2023 mehr als 275 000 Euro Eintritt sein», ergänzte der ehrenamtliche Rathauschef und professionelle Opernsänger. Auch die Entspannung der Corona-Pandemie könnte die Besucherzahl erhöhen.

Für Windräder hat das Städtchen St. Goar mit knapp 2900 Einwohnern im Welterbe Oberes Mittelrheintal schräg gegenüber dem weltberühmten Loreley-Felsen laut Hönisch keinen Platz - und somit davon keine Einnahmen. Von den Gewerbesteuereinnahmen fließe ein großer Teil in die Verbandsgemeinde- und die Kreisumlage. Den Burgeintritt dagegen kassiere St. Goar alleine. Das erweitere den finanziellen Spielraum und könne etwa den Bau eines neuen Kindergartens ermöglichen.

Daher ist nach Worten des Bürgermeisters die laufende Sanierung der Höhenburg Rheinfels als Investition in ihre Attraktivität so wichtig. Dafür seien 6,2 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz und 1,5 Millionen Euro von dessen Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) vorgesehen. Die Sanierung, zu der zum Beispiel die Sicherung bröckelnder Mauern und instabiler unterirdischer Gänge gehört, soll bis 2028 abgeschlossen sein, damit die Burg ein Herzstück der Bundesgartenschau (Buga) 2029 im Oberen Mittelrheintal sein kann.

Sie war seit dem 19. Jahrhundert im Besitz der Hohenzollern gewesen. 1924 wurde die darunter liegende Kleinstadt St. Goar Eigentümerin, mit der Auflage, das Gemäuer nicht zu verkaufen. 1998 schloss sie mit dem Hotel neben der Burg einen Erbpachtvertrag für 99 Jahre. Dagegen klagte Georg Friedrich Prinz von Preußen, Ururenkel des letzten deutschen Kaisers: Das komme einem Verkauf gleich. In erster Instanz verlor der Chef des Hauses Hohenzollern, in zweiter Instanz akzeptierte er einen Vergleich und verzichtete auf die Burg. St. Goar tritt dafür seit 2021 einen Euro des Burgeintritts für Besucher an die Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung ab. Diese fördert im Gegenzug in St. Goar Kinder und Jugendliche mit besonderen Projekten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit einer höheren Ticketsteuer will die Bundesregierung ab dem 1. Mai Milliardenlöcher im Haushalt stopfen. Das bleibt nicht ohne Folgen für Branche und Urlauber.

Nach elf Jahren Arbeit, über 150.000 Arbeitsstunden und über 5.000.000 Euro Baukosten wurde am 25. April 2024 im Beisein von Fürst Albert II, Fürstin Charlène, sowie Prinz Jaques und Prinzessin Gabriella der neue Monaco-Abschnitt im Miniatur Wunderland eröffnet. Das Wunderland in Hamburg zählt zu den meistbesuchten touristischen Orten in Deutschland.

Die meisten Reisenden bestätigen, dass nachhaltiges Reisen für sie wichtig ist. Bei der Planung oder Buchung ist es jedoch nicht das Hauptkriterium. Rund ein Drittel der Deutschen berichtet sogar, dass sie es leid sind, ständig vom Klimawandel zu hören. 

Der 50. Germany Travel Mart in Chemnitz war eine Leistungsschau des deutschen Incoming-Tourismus, so das Resümee der DZT. Unternehmen und Einkäufer verhandelten beim zweitägigen Workshop Geschäftsabschlüsse für das kommende Jahr.

Aller guten Dinge sind drei: Im Mai gibt es wieder drei Termine fürs Eisbaden auf dem Kaunertaler Gletscher. Die besonderen Erlebnisworkshops finden unter fachkundiger Anleitung der Yoga- und Mentaltrainer Barbara Scherrer und Marcel Schmid im Gletscherzentrum statt.

In Venedig, einem der meistbesuchten Reiseziele der Welt, müssen Touristen erstmals Eintritt bezahlen. Die italienische Lagunenstadt verlangt seit diesem Donnerstag von allen Tagesgästen zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr fünf Euro.

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage. (mit Video der Achterbahn-Fahrt)

Der Frühling auf Long Island ist Pink! Im April und Mai verwandeln sich viele Orte auf der Halbinsel in ein Meer aus blühenden Kirschbäumen in allen Schattierungen – von zartem Rosé bis zu kräftigem Pink. Die Kirschblüte ist der Star unter den Frühlingsboten in der Region, ihr sind zahlreiche Festivals auf Long Island gewidmet.

Mit „Voltron Nevera powered by Rimac“ wartet ab 26. April im neuen Kroatischen Themenbereich des Europa-Park ein brandneues, actiongeladenes Achterbahn-Highlight auf alle Besucher. Die 14. Achterbahn des Europa-Park beschleunigt gleich vier Mal katapultartig auf bis zu 90 Stundenkilometer, davon einmal rückwärts.

 

Spektakuläre 50 Meter Höhe, 36 geschlossene Gondeln, moderne weiße Optik und Full-LED-Beleuchtung: Ab sofort dreht sich das Riesenrad „Circle of Life“ wieder auf dem Eventplatz neben der Seebrücke im Ostseebad Heringsdorf. Bis Oktober 2024 wird es die Besucher täglich mit einzigartigen Ausblicken begeistern.