Smartphone statt Broschüren - Paris schließt letztes Tourismusbüro

| Tourismus Tourismus

Millionen von Touristen besuchen jedes Jahr Paris, dennoch hat die Stadt nun ihr letztes Tourismusbüro geschlossen, wo Besucherinnen und Besucher sich mit Broschüren, Plänen und Ratschlägen eindecken konnten. Das klingt paradox, aber die Tourismusbehörde von Paris will die Gäste keineswegs sich selbst überlassen. Einerseits wolle man stärker auf Online-Auskunft setzen, die für viele Touristen bereits bei der Planung einer Reise sowie vor Ort die wichtigste Informationsquelle ist, teilte das Tourismusbüro mit.

Andererseits werde ein viel engmaschigeres Netz von rund 50 Anlaufstellen geschaffen, an denen Touristen Informationen, persönliche Ratschläge und Hilfe erhalten können. Zu dem Netz gehören sollen Kioske, Postämter und touristische Akteure wie etwa Hotels. «Unser Vorgehen zielt nicht darauf ab, den physischen Empfang abzuschaffen, sondern ihn mit der Unterstützung unserer Partner neu zu organisieren, um den Erwartungen der Besucher besser gerecht zu werden», sagte die Sprecherin des Tourismusbüros, Inès de Ferran.

Touristen-Hotline geplant

Anders als in anderen oft kleineren Städten, die weiterhin eine Touristeninformation als Anlaufpunkt hätten, verteilten sich in Paris die touristischen Angebote und auch die Besucher auf einer größeren Fläche. Mit einem zentralen Tourismusbüro könne in Paris nur ein kleiner Teil der Besucher erreicht werden, von denen zwei Drittel ohnehin nicht das erste Mal in der Stadt seien und sich auskennen.

Eine neue Touristen-Hotline, die täglich telefonisch und per Mail erreichbar ist, soll Besuchern außerdem mit maßgeschneiderten persönlichen Ratschlägen helfen, sowohl bei der Planung als auch während des Aufenthalts in Paris. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Regelung für die Ferienvermietung eingeführt. Das Gesetz beinhaltet ein fünfjähriges Moratorium für die Genehmigung neuer touristischer Apartments und überträgt lokalen Gemeindeverwaltungen weitreichende Kontrollbefugnisse.

Die TUI Group hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 übertroffen. Vorläufige Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT, getragen von den Segmenten Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten.