Sommerurlaub 2023 - Höherwertige Hotels und All inclusive waren gefragt

| Tourismus Tourismus

Viele Urlauber aus Deutschland haben nach Daten des Reiseveranstalters Dertour trotz der Inflation beim diesjährigen Sommerurlaub nicht gespart. Demnach buchten 80 Prozent der Gäste ein 4- oder 5-Sterne-Hotel. Im vergangenen Jahr waren es 79 Prozent, wie aus der Analyse hervorgeht.

Ein Viertel wählte ein Luxushotel (5 Sterne)- zwei Punkte mehr als im Sommer 2022. «Wir haben festgestellt, dass sich die Trends des vergangenen Sommers und des Winters, beispielsweise zu höherwertigen Hotels, fortgesetzt und sogar nochmal verstärkt haben», erläuterte Sven Schikarsky, Produktchef von Dertour sowie ITS und Meiers Weltreisen.

Gestiegen sei zudem die Zahl der Familienurlaube. Bei Fernreisen gebe es ein leichtes Plus. «Das zeigt uns: Der Stellenwert des Urlaubs ist höher denn je», analysierte Schikarsky. Der Veranstalter Dertour, der zum DER-Touristik-Konzern gehört, wertete das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste sowie bei den Schwestermarken Jahn Reisen, ITS, Meiers Weltreisen und Travelix für die Monate Juni bis Ende September aus.

Im Trend liegt weiter All inclusive. 45 Prozent der Gäste entschieden sich in diesem Sommer dafür. Wer fürs Essen und Getränke nicht extra zahlen muss, hat mehr Kontrolle über die Kosten.

Gute Geschäfte auch bei Konkurrenten

Auch andere Reisekonzerne wie der Branchenprimus Tui  hatten von guten Geschäften im Sommer berichtet. Derzeit lägen die Sommerbuchungen sechs Prozent höher als vor einem Jahr, sagte Tui-Chef Sebastian Ebel unlängst. Dabei gäben die Kunden im Schnitt sieben Prozent mehr für ihre Reisen aus.

Nach jüngst veröffentlichten Daten des Analysehauses TDA lagen die Buchungsumsätze für Veranstalterreisen in dieser Sommersaison Ende Juli 16 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums und 9 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau des Sommers 2019. TDA wertet die Buchungen von Pauschal- und Bausteinreisen in rund 2000 Reisebüros aus. Zusätzlich werden im Onlinebereich die Buchungsdaten der klassischen Reiseportale erfasst. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Regelung für die Ferienvermietung eingeführt. Das Gesetz beinhaltet ein fünfjähriges Moratorium für die Genehmigung neuer touristischer Apartments und überträgt lokalen Gemeindeverwaltungen weitreichende Kontrollbefugnisse.

Die TUI Group hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 übertroffen. Vorläufige Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT, getragen von den Segmenten Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten.