An den deutschen Flughäfen könnte es nach «Spiegel»-Informationen bald einheitlich zu einer Maskenpflicht kommen. Bisher wird es offenbar noch etwas unterschiedlich gehandhabt. In den Terminal- und Abfertigungsgebäuden der größeren Flughäfen wie Stuttgart, München, Düsseldorf oder Berlin gibt es bereits eine Maskenpflicht.
Beim Flughafen Frankfurt heißt es auf der Homepage, die seit dem 27. April hessenweit geltende Maskenpflicht in Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs und den Publikumsbereichen von Geschäften, Bank- und Postfilialen «gilt auch für den Bus-Shuttle und die SkyLine, sowie Shops am Flughafen». Mit den Lockerungen im Reiseverkehr zumindest in Europa stellt sich also ohnehin die Frage, ob diese Maskenpflicht nicht für alle Flughäfen gelten sollte, so wie in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln auch.
Der «Spiegel» schreibt, dass Behörden und Flughafenbetreiber derzeit ein Paket mit Maßnahmen erarbeiteten, um den Flugverkehr möglichst rasch wieder hochfahren zu können. Auch die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer hätten Ende vergangener Woche in einer Schalte mit dem Kanzleramt über das Thema gesprochen. Zuständig für die Umsetzung einer solcher Maskenpflicht ist grundsätzlich die Landesebene.
Nach Darstellung des Magazins gibt es einen Entwurf für ein Paket von Vorschriften, damit die Flughäfen wieder mehr Passagiere abfertigen könnten. Eine Maskenpflicht sei dazu notwendig, da in vielen Bereichen des Flughafens ein ausreichendes Abstandhalten nicht möglich sei, so das Papier, dessen Herkunft nicht näher beschrieben wird. Konkret genannt werden demnach die Luftsicherheitskontrollen, die Flughafen- und Shuttlebusse oder die Gepäckausgabe über Rollbänder, da sich dort viele Passagiere auf kleinem Raum drängeln.
Ausgenommen werden sollten von der Maskenpflicht lediglich die Zonen, in denen die Pässe kontrolliert werden. Auch Kinder unter sechs Jahren müssten laut dem Entwurf keine Masken tragen, zudem sollen die Passagiere die Masken in den Flughafenrestaurants abnehmen dürfen, schreibt der «Spiegel».