Stil prägt Reiseverhalten: Umfrage zeigt Einfluss von Mode auf die Wahl von Reisezielen

| Tourismus Tourismus

Laut einer Umfrage von Skyscanner lassen sich 71 Prozent der modeaffinen Deutschen bei der Reiseplanung von Fashion-Marken beeinflussen. Für die Studie, die zum diesjährigen Fashion Month veröffentlicht wurde, hat Skyscanner mit der Stylistin Sita Abellán zusammengearbeitet. Das Ziel ist es, den Fokus von den etablierten Modemetropolen weg und hin zu neuen „Stil-Hotspots“ zu lenken.

Die Untersuchung zeigt, dass 66 Prozent der Befragten Reiseziele gezielt wegen ihrer Modekultur wählen. Dabei gilt authentischer Streetstyle für 49 Prozent als inspirierender als klassische Runway-Looks. 19 Prozent der Befragten geben an, auf Reisen regelmäßig lokale oder traditionelle Modeartikel zu erwerben.

Relevanz von Mode und Streetstyle in Deutschland

Die Umfrage ergab außerdem, dass 47 Prozent der Teilnehmenden innerhalb Deutschlands bereits zu einem Fashion-Event gereist sind. Für 65 Prozent der Befragten steht Berlin im Zentrum einer lebendigen Mode- und Streetstyle-Szene.

In diesem Zusammenhang wird Berlin von Sita Abellán als Stadt mit einer "kreativen rauhen Energie" beschrieben, in der Musik und Mode miteinander verschmelzen. Abellán ergänzt: „Ich liebe es, die großen Fashion Weeks in London, Paris, Mailand oder New York zu besuchen – aber echte Inspiration finde ich in ‚realen‘ Orten: im Alltag neuer Städte, beim Umherschlendern, beim Kennenlernen von Menschen und Kulturen. Besonders geprägt haben mich Marrakesch, Berlin und Tokio.“

Zehn Stil-Hotspots abseits der Hauptrouten

Gemeinsam mit Skyscanner hat Abellán zehn Reiseziele kuratiert, die als Geheimtipps für Mode-Interessierte gelten. Dazu zählen:

  • Kopenhagen: Minimalistische Mode, inspiriert von Labels wie Heliot Emil.

  • Marrakesch: Bekannt für seine Textiltradition in der Medina und das Yves Saint Laurent Museum.

  • Tokio: Ein Paradies für Vintage-Liebhaber, besonders in den Stadtteilen Harajuku und Shibuya.

  • Tiflis: Eine Stadt, in der Anti-Fashion auf Avantgarde-Clubkultur trifft.

  • Mexiko-Stadt: Verbindung von modernem Design und traditioneller Handwerkskunst.

  • Istanbul: Mit dem Viertel Kadıköy und seinen Vintage-Boutiquen.

  • Buenos Aires: Eine lebendige Vintage-Szene im Stadtteil San Telmo.

  • Krakau: Ein preisbewusster Citytrip mit Fokus auf Mode.

  • Antwerpen: Die Stadt gilt als Wiege des Avantgarde-Stils.

  • Dakar: Traditionelles Handwerk und die Dakar Fashion Week.

Vom Impuls zur Buchung: Savvy Search

Um Reisende bei der Umsetzung ihrer Inspiration zu unterstützen, stellt Skyscanner die Funktion Savvy Search vor. Mit dieser Suchfunktion können Nutzer Begriffe wie „Vintage Shops in Europa“ oder „Textilhandwerk & Märkte“ eingeben, um passende Reiseziele und Flugoptionen zu finden.

Sita Abellán bezeichnet das Tool als "superspannend" und "den besten Weg, einen Ort wirklich zu erleben". Friederike Burge, Reiseexpertin bei Skyscanner, erklärt, dass die Kampagne "Runway Less Travelled" Inspiration liefert, während "Savvy Search" die Umsetzung ermöglicht. Laut Burge sollen Mode-Reisen somit für alle zugänglich gemacht werden, indem man über die klassischen Metropolen hinausblickt und „wo echter, gelebter Stil entsteht – individuell, lokal, kreativ“ aufzeigt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

​​​​​​​Tripadvisor hat seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 bekannt gegeben und gleichzeitig eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet. Diese Neuausrichtung soll das Unternehmen als einen durch Erlebnisse geführten und KI-fähigen Konzern positionieren. Als Folge der strategischen Verschiebung wird ein Personalabbau vorgenommen.

Die Europäische Union hat einen entscheidenden Schritt zur Harmonisierung der Emissionsberechnung im Transportwesen vollzogen. Nach langjährigem Prozess wurde eine politische Einigung erzielt. Diese schafft einen gemeinsamen Rahmen und legt eine einheitliche Methode zur Berechnung von Treibhausgasemissionen im Güter- und Personenverkehr fest.

Mehrere Millionen Menschen reisen jedes Jahr in ein kleines südbadisches Dorf, um den Europa-Park zu besuchen. Eine Schweizer Familie knackt eine besondere Marke - und bekommt Geschenke.

Sommer, Sonne, volle Strände – so stellen sich viele den Urlaub in Schleswig-Holstein vor. Doch auch im Winter zieht Deutschlands nördlichstes Bundesland zahlreiche Besucher an. Besonders der Dezember gilt als kleine Hochsaison.

Walfleisch und unversteuerte Zigaretten finden Beamte in Kiel und Hamburg immer wieder im Reisegepäck: Besonders während der Kreuzfahrt-Saison sind die Beamten von Zoll und Bundespolizei gefordert.

Die niedersächsische Tourismusbranche steht durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast 80 Prozent der Betriebe bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vor allem an den Kosten scheitern.

Thüringens Tourismusbranche hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz erwirtschaftet. Tagesausflüge sorgen für fast die Hälfte. Wie viel geben Besucher im Schnitt aus – und wer profitiert am meisten?

Die Nachfrage nach Outdoor-Aktivitäten in deutschen Urlaubsregionen ist auch in den Herbst- und Wintermonaten groß. Eine aktuelle Analyse zeigt, welche Regionen dabei am beliebtesten sind und welche Aktivitäten im Fokus stehen.

Die klassischen Kennzahlen zur Messung des touristischen Erfolgs, wie Ankünfte und Übernachtungen, reichen nicht mehr aus, um die Entwicklung einer Destination ganzheitlich zu beurteilen. Zu diesem Schluss kamen Fachleute aus Tourismus und Wissenschaft beim dritten Jahresdialog des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) in Kempten.

Der Einzelhändler Tchibo ist mit dem Angebot „Tchibo Travel“ in das Reisesegment zurückgekehrt. Über die Plattform tchibo-travel.de können Kundinnen und Kunden ab sofort Urlaubsangebote buchen, die Vorteile umfassen.