Tourismus auf Schwäbischer Alb eingebrochen

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusindustrie auf der Schwäbischen Alb hat nach Auskunft des zuständigen Verbands in diesem Jahr einen herben Einbruch hinnehmen müssen. Die Corona-Pandemie habe harte Zeiten eingeläutet, dies zeigten auch die Übernachtungszahlen der Schwäbischen Alb, teilte der Tourismusverband Schwäbische Alb am Donnerstag in Bad Urach (Kreis Reutlingen) mit.

Zwischen Januar und August seien die Übernachtungen im Vorjahresvergleich um 42,2 Prozent zurückgegangen. Allerdings habe sich die Situation von Juli an leicht stabilisiert. Als Grund dafür nannte der Verband die Anfang Juli eingeführte AlbCard. Die neue Gästekarte sei für viele Interessierte ein Grund zum Buchen gewesen.


Anzeige

Covid-19: Corona-Schnelltest in Hotels und Restaurants

Gäste, Mitarbeiter, Hoteliers und Gastronomen wollen in der Corona-Krise mehr Sicherheit. Die neuen Covid-19-Schnelltests schaffen unmittelbar Klarheit, sind einfach in der Anwendung und inzwischen zu attraktiven Preisen frei erhältlich.

Mehr erfahren


Der Verband teilte mit, die Karte habe in einer entscheidenden Phase wichtige Anreize für einen Urlaub auf der Schwäbischen Alb geschaffen. So seien in den ersten drei Monaten mehr als 57 000 AlbCard-Nächte - also Übernachtungen von Gästen mit einer AlbCard - verzeichnet worden. Nach den ersten Lockerungen für die Tourismusbranche sei das Angebot der AlbCard ein erheblicher Mehrwert, sagte Tourismusminister Guido Wolf (CDU).

Die AlbCard bekommen Gäste ab der ersten Übernachtung bei einem der 147 teilnehmenden AlbCard-Gastgeber geschenkt. Damit können die Gäste in der gesamten Region kostenlos Bus und Bahn fahren und 130 touristische Highlights, Angebote und Sehenswürdigkeiten auf der Schwäbischen Alb kostenfrei erleben. Das Projektgebiet umfasst zehn Landkreise plus den Stadtkreis Ulm und somit rund 25 Prozent der Landesfläche. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.