Tourismus-Wegweiser wird eingestellt

| Tourismus Tourismus

Fast zwei Jahre lang war die Datenbank Tourismus-Wegweiser des Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes ein Hilfsmittel für die Planung von Reisen in Deutschland. Von Juni an wird das Tool nun nicht mehr aktualisiert.

Der Info-Service war seit Juli 2020 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beauftragt worden. Das Tool hat seitdem mehr als 15 Millionen Abfragen sowohl über die Website Tourismus-Wegweiser.de als auch im Open-Data-Prinzip über Schnittstellen zu Web-Sites und Mobile Apps von Medienpartnern wie dem ADAC und der Deutschen Zentrale für Tourismus registriert.

„Der deutliche und erfreuliche Rückgang der pandemiebedingten Reiseeinschränkungen spiegelt sich auch in unseren Nutzerzahlen wider“, sagt Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Leiter des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes. Auch viele Medienpartner haben inzwischen ihre Corona-basierten Services eingestellt oder eingeschränkt.

Die Datenbank wird nun eingemottet. „Wir freuen uns, dass der Tourismuswegweiser bis auf Weiteres eingestellt werden kann, weil die Corona-Beschränkungen weitgehend entfallen sind. Sollte sich die Lage wieder verändern, bleiben wir im Falle einer erneuten Verschärfung der pandemischen Situation technisch einsatzfähig, um das von den Reisenden gut genutzte Tool wieder zu reaktivieren“, sagt Projektleiter Dirk Rogl, der die Datenbank in Kooperation mit neustaGrafenstein konzipiert hatte. „Großer Dank geht an die Kollegen in der Redaktion, die die häufig komplexen Verordnungen stets verlässlich dokumentiert haben“, so Rogl. 

Die Informationen des Tourismus-Wegweisers basieren bislang auf einer Auswertung von rund 1500 Corona-Verordnungen der 16 Bundesländer in Deutschland nach eigens entwickelten touristischen Kriterien. „Die touristische Relevanz dieser Verordnungen war zuletzt deutlich rückläufig. Wir wünschen uns aufrichtig, dass dies dauerhaft so bleibt“, betont Prof. Dr Heinz-Dieter Quack.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.