Tourismusbranche will «Mikroabenteuer» auch als Chance nutzen

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Die baden-württembergische Tourismusbranche sieht Chancen im neuen Hang zum kleinen Abenteuer vor der Haustüre, dem sogenannten Mikroabenteuer. «Das ist eindeutig ein Trend, denn es ist leicht, preiswert und spannend», sagt Andreas Braun, Chef des Tourismusverbands Baden-Württemberg. «Man sollte sich einfach trauen und machen.» Gemeinsam mit Outdoor-Experten und Reiseanbietern versucht Braun, die eigentlich sehr individuelle Idee der Mikroabenteuer zu nutzen, um vor allem Naturliebhaber mit Trekkingcamps im Schwarzwald oder einer Hängebrücke in Bad Wildbad anzusprechen.

Die Angebote zwischen Alb, Kurpfalz und Schwarzwald sind noch etwas übersichtlich, aber sie sollen ausgebaut und beworben werden. Neben den bislang sechs Trekkingplätzen im Nordschwarzwald mit Waldtoilette und Feuerstelle wie das Camp Kniebis sind zum Beispiel weitere am Albsteig und dem populären Schluchtensteig geplant. Umsatz und Geld spült diese Outdoor-Form nach Angaben der Branche nicht in die Kasse, aber langfristig dürften sich Regionen vor allem für junge Zielgruppen interessant machen.

Der britische Abenteurer Alastair Humphreys hatte 2014 in einem Buch den Titel «Microadventures» kreiert. «Es geht um Abenteuer, die jedermann in seinem Alltag und in seiner Umgebung erleben kann», sagt der Autor, Blogger und Motivationstrainer. Gemeinsam mit Braun diskutiert er am Mittwoch (11.00) in Stuttgart über Outdoor-Trends in Baden-Württemberg.


 

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