Tropical Islands offenbar vor Verkauf

| Tourismus Tourismus

Der malaysische Milliardär Ananda Krishnan will sich laut Handelsblatt offenbar vom brandenburgischen Spaßbad mit Hotels „Tropical Islands“ trennen. Das Projekt war erst in den vergangenen Jahren langsam profitabel geworden, zuvor hatte es lange Verluste eingefahren. Noch im Januar hatte das Management große Investitionen angekündigt. Am Freizeitressort sollen für 9.000 Gäste Übernachtungsmöglichkeiten entstehen.. Die einst anvisierten drei Millionen Gäste wurden jedoch nie erreicht. 

Tropical-Islands-Sprecherin Katja Benke bestätigte am Dienstagnachmittag den Handelsblatt-Bericht. Es gehe allerdings nicht zwingend um einen Komplettverkauf des tropischen Urlaubsparadieses im märkischen Sand. Vielmehr suchten die Eigentümer des malaysischen Tanjong Konzerns nach Investoren, die sich an den im Tropical Islands geplanten Mega-Investitionen in Höhe von insgesamt rund 300 Millionen Euro beteiligten. „Dabei prüfen wir alle Möglichkeiten“, sagte Benke der verschiedenen Medien. „Die Palette reicht von möglichen Finanzbeteiligungen, über Teilverkäufe bis hin zum Eigentümerwechsel.“

Nach Bloomberg-Recherchen hat Tropical-Islands Mehrheitsgesellschafter Ananda Krishnan finanzielle Schwierigkeiten bei seinen Engagements im Bereich Mobilfunk. Auf dem indischen Markt und in Malaysia soll er in den vergangenen Jahren viel Geld verloren haben. Im März habe er für ein Unternehmen sogar Insolvenz anmelden müssen, schreibt das Handelsblatt.

Tropical Islands wurde 2004 rund 60 Kilometer südlich von Berlin in der früheren Cargolifter-Halle eröffnet. Auf rund 100 000 Quadratmetern befinden sich Bade- und Wasserpark samt Regenwald, Wellness- und Hotelkomplex, Campinganlagen und Ferienwohnungen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.