Umfrage: Wie wirkt sich das Reisen auf die psychische Gesundheit aus?

| Tourismus Tourismus

Die neueste Umfrage des Online-Reiseanbieters Opodo unter 10.000 Befragten in internationalen Märkten - davon 1.000 aus Deutschland - zeigt die Auswirkungen von Reisen auf unseren Gemütszustand und was unser mentales Wohlbefinden am stärksten unterstützt, wenn wir eine Reise unternehmen.

Urlaub: Seelenbalsam und Happiness

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten weltweit eine "sehr positive" oder "ziemlich positive" Auswirkung von Reisen auf ihr psychisches Wohlbefinden feststellt. In Deutschland berichtet die Generation Y (35-44-Jährige) mit 72 % den höchsten Prozentsatz an sehr positiven Auswirkungen. Weltweit sehen die Befragten in den USA den geringsten Nutzen des Urlaubs für ihren Seelenfrieden, während Italiener und Portugiesen ihn am positivsten bewerten:

  • 63 Prozent aller Befragten weltweit geben an, dass sich der Urlaub "sehr positiv" auf ihr psychisches Wohlbefinden auswirkt, weitere 29 Prozent berichten von einer "recht positiven" Wirkung - insgesamt 92 Prozent.
  • In Deutschland gaben die 35- bis 44-Jährigen mit 72 Prozent an, dass sich der Urlaub "sehr positiv" auswirkt.
  • Portugiesen (79 Prozent) und Italiener (78 Prozent) haben den höchsten Prozentsatz an Reisenden, die die Auswirkungen als "sehr positiv" einstufen, verglichen mit nur 42 Prozent der Amerikaner.

'Nichtstun': der Schlüssel zur inneren Balance

In der Umfrage von Opodo wurde auch gefragt, welche Aktivitäten das psychische Wohlbefinden im Urlaub am meisten fördern. Die Ergebnisse sind aufschlussreich: Die meisten Reisenden gaben an, dass das bloße Innehalten und "Nichtstun" die größte positive Wirkung hat. An zweiter Stelle steht das Lesen - denn der Urlaub ist vielleicht die einzige Zeit, in der sich viele von uns ernsthaft Zeit für ihre Bücher nehmen, und hier liegen die Briten im Vergleich zu anderen Nationalitäten vorn. Die jungen Leute finden neue Erfahrungen und abenteuerliche Aktivitäten reizvoll- und die älteste Altersgruppe, die geantwortet hat, stellt fest, dass das Kennenlernen neuer Menschen sich positiv auf ihr Befinden auswirkt:

  • Die überwältigende Mehrheit - 42 Prozent weltweit - gibt an, dass "Entspannen und Nichtstun" die vorteilhafteste aller Aktivitäten ist, gefolgt von Sightseeing (35 Prozent) und Lesen (19 Prozent).
  • 31 Prozent der britischen Befragten nannten Lesen als zweitwichtigste Urlaubsaktivität, verglichen mit 17 Prozent in Deutschland, 13 Prozent in Frankreich und 14 Prozent in Portugal.
  • 24 Prozent der weltweit Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren versprechen sich geistigen Nutzen von abenteuerlichen Aktivitäten, im Vergleich zu nur 14 Prozent der 45- bis 54-Jährigen.
  • 29 Prozent der Deutschen in der höchsten Altersgruppe (65 Jahre und älter) geben an, dass Lesen im Urlaub sich positiv auf ihre geistige Gesundheit auswirkt - im Vergleich zu nur 11 Prozent der 18- bis 24-Jährigen.

TOP TEN-Urlaubsaktivitäten der Deutschen, um das eigene Wohlbefinden zu stärken

  1. Entspannen und Nichtstun - 54 Prozent
  2. Sightseeing - 32 Prozent
  3. Abenteuerliche Aktivitäten unternehmen - 18 Prozent
  4. Musik hören - 17 Prozent
  5. Sport treiben/spielen - 17 Prozent
  6. Lesen - 17 Prozent
  7. Neue Leute treffen - 12 Prozent
  8. Feiern (Ausgehen, Trinken) - 10 Prozent
  9. Yoga und/oder Meditation praktizieren - 7 Prozent
  10. Kunst (z. B. Malen, Zeichnen) - 4 Prozent

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Regelung für die Ferienvermietung eingeführt. Das Gesetz beinhaltet ein fünfjähriges Moratorium für die Genehmigung neuer touristischer Apartments und überträgt lokalen Gemeindeverwaltungen weitreichende Kontrollbefugnisse.

Die TUI Group hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 übertroffen. Vorläufige Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT, getragen von den Segmenten Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten.