Umsatzeinbruch bei Reiseversicherungen der Hanse-Merkur Gruppe

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Mehr Krankenversicherungen, Einbruch bei der Reiseversicherung: Die Corona-Pandemie hat auch das Geschäft der Hanse-Merkur Versicherungsgruppe in den Monaten Januar bis Mai dieses Jahres beeinflusst. Das Neugeschäft der privaten Krankenversicherung sei in diesem Zeitraum überdurchschnittlich um 21,7 Prozent gestiegen, wie die Gruppe am Dienstag in Hamburg mitteilte. Im Bereich Lebensversicherung gab es den Angaben zufolge ein Plus von 88,9 Prozent im Neugeschäft. Der Bereich Reise und Freizeit erlebte coronabedingt einen Umsatzeinbruch von 26,6 Millionen Euro (minus 24,4 Prozent) und befinde sich im Krisenmodus.

In der Leistungsregulierung schlugen die Aufwendungen zur Behandlung von am neuartigen Coronavirus erkrankten Kunden laut Hanse-Merkur Versicherungsgruppe bisher mit zusätzlich 1,1 Millionen Euro zu Buche.

Ziel für das laufende Jahr sei ein leichtes Gruppen-Beitragswachstum auf mehr als 2,3 Milliarden Euro - trotz erwartetem Umsatzeinbruch von 50 bis 60 Millionen Euro bei Reise und Freizeit, teilte das Unternehmen mit. Im Geschäftsjahr 2019 war die Zahl der Kunden um rund 400 000 auf 10,8 Millionen gestiegen. Die Brutto-Beitragseinnahme kletterte um 11,7 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. (dpa)


 

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