Verletzung der Datenschutzrichtlinien zieht Millionenstrafe für British Airways nach sich

| Tourismus Tourismus

2018 wurde bekannt, dass nach einem Hackerangriff auf die Fluggesellschaft British Airways die persönlichen Daten und Bankverbindungen von mehr als 500.000 Kunden aus Online-Buchungen gestohlen worden waren. Damit verstieß die Airline gegen die europäischen Datenschutzbestimmungen und muss nun eine hohe Strafe zahlen. 

Die Datenschutzbehörde ICO dotierte die Höhe des Strafgeldes Medienberichten zufolge auf umgerechnet 204 Millionen Euro. In der Begründung teilte die Datenschutzbeauftragte Elizabeth Denham mit, dass die British Airways zu fahrlässig im Umgang mit den persönlichen Daten ihrer Kunden gewesen sei. "Wenn Sie mit persönlichen Daten betraut werden, müssen Sie darauf aufpassen", so Denham. 

Enttäuschung bei der British Airways über das Strafmaß

Der Chef der British Airways Alex Cruz zeigte sich in Bezug auf die Höhe der Strafe, die 1,5% des Umsatzes der Airline aus dem Jahr 2017 entspricht, überrascht. Nachdem der Hackerangriff aufgedeckt worden war, habe er sofort reagiert und „keine Hinweise auf betrügerische Aktivitäten“ gefunden. Laut ICO seien aber 500.000 Kunden, die in der Zeit zwischen dem 21. August und 5. September 2018 ihre Flüge online gebucht und mit der Kreditkarte bezahlt hatten, von dem Datendiebstahl betroffen gewesen. Ihre Namen, Anschriften, Mail-Adressen und Bankdaten seien in die Hände der Cyber-Kriminellen geraten. Reise- und Passdaten sollen aber nicht von dem Datendiebstahl betroffen gewesen sein. 

Die Fluggesellschaft hatte sich in ganzseitigen Anzeigen in der Zeitung bei den betroffenen Kunden entschuldigt und Entschädigungszahlungen angekündigt. Gegen die Millionenstrafe will der Mutterkonzern IAG nun eventuell Einspruch erheben. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.