Von der Breitachklamm bis zum Blautopf: Deutschlands Naturwunder des Jahres gesucht

| Tourismus Tourismus

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband (DWV) rufen zur Wahl des "Naturwunders des Jahres 2025" auf. Ab sofort können Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz online für einen von neun nominierten Naturschauplätzen abstimmen. Die Aktion soll das Bewusstsein für die heimische Natur schärfen und ihre Bedeutung als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten hervorheben.

Ein Bekenntnis zum Schutz der Natur

Dr. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Stiftungsrates der Heinz Sielmann Stiftung, betont die Vielfalt der deutschen Natur: „Ob stilles Alpental, rauschender Buchenwald oder wildes Wattenmeer – Naturwunder gibt es überall in Deutschland. Mit der Naturwunderwahl laden wir alle Menschen dazu ein, genauer hinzusehen und die Einzigartigkeit unserer heimischen Natur zu entdecken. Jede abgegebene Stimme ist auch ein Bekenntnis zur Wertschätzung und zum Schutz unserer Naturlandschaften und der Vielfalt an Lebewesen, die sie bewohnen.“

Auch Dr. Michael Ermrich, Präsident des Deutschen Wanderverbands, hebt die Verbindung zwischen Wandern und Naturschutz hervor: „Die zur Wahl stehenden Naturwunder lassen sich allesamt wunderbar erwandern. Möglich wird das erst durch unsere Wandervereine und tausende ehrenamtlich Engagierte, die dafür sorgen, dass unser bundesweites Wanderwegnetz instandgehalten wird. Mit der Naturwunderwahl zeigen wir einmal mehr: Wandern ist Naturerleben pur – und stärkt gleichzeitig den Schutz unserer Lebensräume.“

Die Nominierten im Überblick

Die neun Kandidaten für den Titel stammen aus verschiedenen Regionen Deutschlands und repräsentieren unterschiedliche Naturphänomene:

  • Der Blautopf in Baden-Württemberg, eine türkisfarbene Karstquelle.

  • Die Breitachklamm in Bayern, eine der beeindruckendsten Felsschluchten Mitteleuropas.

  • Der Dreimühlen-Wasserfall in Rheinland-Pfalz, der als Deutschlands einziger "wachsender Wasserfall" gilt.

  • Die Externsteine in Nordrhein-Westfalen, eine markante Sandsteinformation.

  • Die Lange Anna in Schleswig-Holstein, ein Felsen vor Helgoland und wichtiger Brutplatz für Seevögel.

  • Der Obersee der Rurtalsperre in Nordrhein-Westfalen, ein verzweigtes Gewässer in der Eifel.

  • Die UNESCO-Buchenwälder Serrahn in Mecklenburg-Vorpommern, eines der ältesten naturnahen Waldgebiete Deutschlands.

  • Der Staatsbruch Lehesten in Thüringen, ein stillgelegter Schieferbruch, der sich in eine artenreiche Landschaft verwandelt hat.

  • Der Wasserbaum Ockensen in Niedersachsen, eine baumförmige Tuffsteinformation.

Die Abstimmung läuft bis zum 28. September 2025. Der Gewinner wird am 29. September bekannt gegeben.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Regelung für die Ferienvermietung eingeführt. Das Gesetz beinhaltet ein fünfjähriges Moratorium für die Genehmigung neuer touristischer Apartments und überträgt lokalen Gemeindeverwaltungen weitreichende Kontrollbefugnisse.

Die TUI Group hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 übertroffen. Vorläufige Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT, getragen von den Segmenten Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten.

Berlin hat im laufenden Jahr bisher weniger Besucherinnen und Besucher angezogen als in den Vorjahren. Knapp 9,2 Millionen Gäste besuchten in den ersten neun Monaten 2025 die Hauptstadt.

​​​​​​​Tripadvisor hat seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 bekannt gegeben und gleichzeitig eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet. Diese Neuausrichtung soll das Unternehmen als einen durch Erlebnisse geführten und KI-fähigen Konzern positionieren. Als Folge der strategischen Verschiebung wird ein Personalabbau vorgenommen.

Die Europäische Union hat einen entscheidenden Schritt zur Harmonisierung der Emissionsberechnung im Transportwesen vollzogen. Nach langjährigem Prozess wurde eine politische Einigung erzielt. Diese schafft einen gemeinsamen Rahmen und legt eine einheitliche Methode zur Berechnung von Treibhausgasemissionen im Güter- und Personenverkehr fest.

Mehrere Millionen Menschen reisen jedes Jahr in ein kleines südbadisches Dorf, um den Europa-Park zu besuchen. Eine Schweizer Familie knackt eine besondere Marke - und bekommt Geschenke.

Sommer, Sonne, volle Strände – so stellen sich viele den Urlaub in Schleswig-Holstein vor. Doch auch im Winter zieht Deutschlands nördlichstes Bundesland zahlreiche Besucher an. Besonders der Dezember gilt als kleine Hochsaison.

Walfleisch und unversteuerte Zigaretten finden Beamte in Kiel und Hamburg immer wieder im Reisegepäck: Besonders während der Kreuzfahrt-Saison sind die Beamten von Zoll und Bundespolizei gefordert.

Die niedersächsische Tourismusbranche steht durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast 80 Prozent der Betriebe bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vor allem an den Kosten scheitern.

Thüringens Tourismusbranche hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz erwirtschaftet. Tagesausflüge sorgen für fast die Hälfte. Wie viel geben Besucher im Schnitt aus – und wer profitiert am meisten?