Von Sydney nach London: Qantas will 2025 längste Nonstop-Flüge der Welt starten

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Die australische Fluggesellschaft Qantas will ab Ende 2025 die längsten Nonstop-Flüge der Welt in ihr Streckennetz aufnehmen. Die Flüge sollen in rund 19 Stunden australische Metropolen an der Ostküste wie Sydney und Melbourne zunächst mit London und New York verbinden. Die zu diesem Zweck georderten zwölf Maschinen des Typs Airbus A350-1000 könnten in Zukunft aber auch andere Städte wie Frankfurt und Paris direkt mit Zielen in Down Under verbinden, teilte Qantas am Montag mit.

Mit dem sogenannten «Projekt Sonnenaufgang» sei endlich eine Lösung für die «Tyrannei der Entfernung» gefunden, die Reisen nach Australien traditionell so schwierig gemacht habe, sagte Airline-Chef Alan Joyce. Die neue Generation von Flugzeugtypen eröffne künftig ganz andere Möglichkeiten.

Qantas hatte die rund 17 700 Kilometer lange Direktverbindung von London nach Sydney bereits Ende 2019 mit einer Boeing 787-9 Dreamliner getestet. Der Flug dauerte damals 19 Stunden und 19 Minuten. Eigentlich sollte die Strecke bereits 2022 ins Programm aufgenommen werden, aber wegen der Corona-Pandemie und der langen Grenzschließungen musste der Plan verschoben werden.

Den aktuell längsten Nonstop-Linienflug bietet Singapore Airlines an: Er verbindet seit 2018 ohne Umsteigen Singapur mit New York. Die Maschinen legen die 15 300 Kilometer lange Strecke in knapp 18 Stunden zurück.

Qantas werde mit dem Airbus A350-1000 in Zukunft 238 Passagiere in vier Klassen (First, Business, Premium Economy, Economy) befördern, hieß es weiter. «Die Kabine ist speziell für verbesserten Komfort auf langen Flügen konfiguriert und umfasst einen Wohlfühlbereich in der Mitte und geräumigere Sitzplätze in Premium Economy- und Economy-Kabinen», so Qantas.

Über die zwölf Exemplare des Airbus A350-1000 hinaus ordert Qantas wie angekündigt jeweils 20 Exemplare des Airbus A220 und des kleinsten Langstreckenflugzeugs A321XLR. Diese Maschinen sollen die alternde Qantas-Flotte aus Boeing-Flugzeugen der Typen 717 und 737 ersetzen. Zusätzlich haben sich die Australier Kaufrechte für 94 weitere Jets der Modellfamilien A220 und A320 gesichert. (dpa)


 

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