Zyprischer Hotelverband plädiert für bilaterale Impfpass-Regeln

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Der zyprische Hotelverband (CHA) fordert, die Gültigkeit von Corona-Impfpässen bilateral mit anderen Staaten zu vereinbaren und nicht auf die EU zu warten. Zwischen Israel und Zypern besteht bereits ein solches Abkommen - die Vereinbarung sei hervorragend und ein Beispiel dafür, wie die Branche trotz Corona wieder arbeiten könne, sagte Verbandspräsident Filokypros Rousounides am Mittwoch dem Nachrichtenportal «Cyprus Times».

Ähnliche Vereinbarungen sollten deshalb so schnell wie möglich auch mit Großbritannien und Russland getroffen werden, und zwar «unabhängig der Entscheidungen der EU-Behörde für Gesundheit», forderte Rousounides.

Das EU-Mitglied Zypern will vom 1. April an alle Einschränkungen für geimpfte Touristen aus Israel aufheben. Das hatten Zyperns Präsident Nikos Anastasiades und der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu vor zehn Tagen vereinbart.

Israelische Bürger müssen dann bei der Einreise keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen und müssen auch nicht in Quarantäne - umgekehrt soll das auch für Zyprer gelten, die nach Israel reisen. Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Zyperns, israelische Gäste haben daran einen großen Anteil.

In der EU wird kontrovers über eine mögliche Aufhebung von Reisebeschränkungen für Menschen mit Corona-Impfung diskutiert. Der zyprische Hotelverband kritisiert, dass sich die Debatte darüber in der EU zu sehr in die Länge zieht, während die Tourismussaison immer näher rückt. Auch der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich für eine uneingeschränkte Reisefreiheit von Geimpften und einen EU-weit gültigen Impfpass eingesetzt. (dpa)


 

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