21 Tote in Kneipe in Südafrika - Regierung hält Bericht geheim

| War noch was…? War noch was…?

Gut zwei Monate nach dem rätselhaften Tod von 21 Jugendlichen in einer südafrikanischen Kneipe (Tageskarte berichtete) hält das Gesundheitsministerium das forensische Gutachten zur Todesursache geheim. Die Eltern der toten Kinder seien privat und verbal informiert worden, sagte Gesundheitsminister Joe Phaahla dem staatlichen Radiosender SABC am Freitag. Der Bericht werde aufgrund der «ärztlichen Schweigepflicht» nicht vorgelegt oder veröffentlicht, fügte Phaahla hinzu.

Eltern der toten Jugendlichen brachten daraufhin ihre Empörung zu Gehör. Ihnen sei gesagt worden, die Kinder seien am 26. Juni aufgrund von Sauerstoffmangel erstickt, da die kleine Kneipe überfüllt gewesen sei, sagte eine der betroffenen Mütter, Khululekile Ncandana, der Deutschen Presse-Agentur. Ncandana bezeichnete die Aussage des Ministeriums als «unglaubwürdig» und forderte zusammen mit einer Gruppe Betroffener, den Bericht einzusehen.

«Wir haben zwar endlich eine Antwort erhalten, aber wir sind der Suche nach der wahren Todesursache keinen Schritt näher gekommen. Stattdessen hat unsere Familie nun mehr Fragen als Antworten», sagte auch Ntombizonke Mangala, die Tante eines der verstorbenen Jugendlichen.

Die Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren hatten einen Geburtstag und den Beginn der Ferien gefeiert. Am nächsten Morgen waren sie leblos aufgefunden worden. Berichten von Einsatzkräften zufolge wurden die Leichen in sich zusammengesunken auf Stühlen, Sofas und der Tanzfläche gefunden, es gab keine sichtbaren Wunden. Die Todesursache war seitdem ein Rätsel geblieben.

Der Fall hatte in ganz Südafrika Bestürzung ausgelöst. Das Mindestalter für Alkoholkonsum liegt in Südafrika bei 18 Jahren. Präsident Cyril Ramaphosa, der der Massenbeerdigung der Opfer beiwohnte, hatte von einer möglichen Verschärfung der Vorschriften gesprochen. Der Kneipenbesitzer war wenige Tage nach dem Unfall festgenommen worden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die 20. Benefiz Gala von McDonald's Deutschland zugunsten der Kinderhilfe Stiftung verzeichnete einen Rekordbetrag. Der Erlös kommt den Ronald McDonald Häusern und Oasen zugute, welche Familien schwer kranker Kinder nahe den Spezialkliniken beherbergen.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Bald soll sich entscheiden, ob der an Krebs erkrankte Alfons Schuhbeck zurück ins Gefängnis muss. Das Landgericht München hatte den Fernsehkoch und Gastronomen im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt.

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.

Das Magazin Merian präsentiert in der aktuellen Ausgabe eine kuratierte Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands für das Jahr 2025. Die Zusammenstellung beleuchtet sowohl Märkte mit jahrhundertealter Tradition als auch neue, teils unkonventionelle Adventserlebnisse.

Am späten Abend kam es in einem Burgerrestaurant im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel zu einer Schussabgabe, bei der ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Der Täter ist laut Polizeiangaben vom Morgen weiterhin auf der Flucht.

Das Ermittlungsverfahren nach dem Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vom August 2024 zieht sich bis ins neue Jahr. Eine Einlassung des beschuldigten Statikers liege noch nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.