Bettwanzen in Frankreich nur russische Propaganda?

| War noch was…? War noch was…?

Im vergangenen Sommer erlebte Frankreich eine regelrechte Bettwanzen-Hysterie. User teilten in den Sozialen Medien Wanzen-Fotos aus U-Bahnen, Kinosälen und Hotelzimmern. (Tageskarte berichtete) Ein französischer Minister wirft nun Russland vor, die Panik vor dem Ungeziefer durch gezielte Desinformationskampagnen verstärkt zu haben.

Laut dem „Spiegel“ stammen diese Anschuldigungen von Frankreichs Europaminister Jean-Noël Barrot, der behauptet, russische Konten in sozialen Netzwerken hätten dazu beigetragen, die Angst vor Bettwanzen künstlich zu schüren. Barrot sagte dem Sender TF1, dass russische Destabilisierungsversuche in Frankreich zugenommen hätten, um die öffentliche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben. Dabei wurde auch ein falscher Zusammenhang zwischen der Ankunft ukrainischer Flüchtlinge und der Verbreitung von Bettwanzen laut Barrot von mit dem Kreml verbundenen Konten verstärkt. Diese Vorwürfe sind Teil eines breiteren Musters von Desinformationskampagnen, die von Russland betrieben werden, um Unruhe zu stiften und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Laut „Spiegel“-Bericht seien auch Deutschland und Polen Ziel derselben Desinformationsstrategie geworden, weshalb die drei Länder im Februar eine Vereinbarung geschlossen haben, gemeinsam gegen russische Trollkampagnen und Cyberattacken vorzugehen.

Tatsächlich hat die Verbreitung von Bettwanzen in den letzten Jahren in Frankreich zugenommen, was zu einer landesweiten Politikdebatte geführt hat. Infolgedessen wurden präventive Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Bettwanzen einzudämmen, darunter Zimmerüberprüfungen in Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.

Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage bei Hannover.

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.