BGN-Sicherheitstipp Reinigungsmittel: Vorsicht mit konzentrierten Lösungen

| War noch was…? War noch was…?

„Erst das Wasser, dann die Lauge, sonst geht sicher ‘was ins Auge“ – den Spruch kennen vielleicht einige noch aus der Ausbildung und er hat es in sich: Häufig werden Reinigungsmittel als konzentrierte Lösungen auf Vorrat gehalten. Bei Bedarf wird dann aus Wasser und Konzentrat eine gebrauchsfertige Reinigungslösung gemischt.

Dabei ist Vorsicht geboten. Denn dieser Arbeitsgang ist nicht ungefährlich und eine Regel gilt immer: Erst das Wasser in den Eimer, dann das Konzentrat. So kann sich die benötigte Mischung langsam und gefahrlos aufbauen. Was passieren kann, wenn man diese Reihenfolge nicht beachtet, zeigt ein Arbeitsunfall:

Die Aushilfe hatte den Eimer bis zur Hälfte mit dem Konzentrat eines Reinigungsmittels gefüllt, das sie sich mit Wasser zu einer fertigen Reinigungslösung verdünnen wollte. Als sie das Wasser hineinschüttete, reagierten die beiden Flüssigkeiten unter starker Hitzentwicklung. Das ätzende Reinigungsmittel kochte im Eimer über und spritzte heftig heraus. Es traf die junge Frau in Gesicht, Hals und Dekolleté. Auch die Kleidung bekam etwas ab.

Nur das schnelle Handeln einer Kollegin verhinderte schwere Verätzungen. Sie spülte der Verletzten sofort die Augen aus und stellte sie unter die Notdusche. Dem Rettungsdienst gab man den Behälter des Reinigungsmittels mit zur Information der Ärzte. Das war klug, denn so wussten die Mediziner sofort, womit sie es zu tun hatten.

Wie es richtig geht

Solche Unfälle lassen sich eigentlich leicht vermeiden. Der erste Schritt dabei ist die Gefährdungsbeurteilung. Sie zeigt die Gefahren beim Umgang mit Reinigungsmittelkonzentraten auf und aus ihr ergeben sich die notwendigen Schutzmaßnahmen. Alle Beschäftigten, die mit den Konzentraten umgehen, sind unterwiesen, sie kennen die Gefahren und wenden die Schutzmaßnahmen an. Das bedeutet:

  • Zuerst werden die Herstellerangaben zum Mischungsverhältnis gelesen und sie werden befolgt.
  • Bei der Entnahme von Konzentraten aus Vorratskanistern wird eine Dosiereinrichtung verwendet.
  • Bei offenem Umgang mit Reinigungsmittelkonzentraten wird immer persönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen, also zumindest Schutzbrille und Schutzhandschuhe. Häufig sind auch größere Kaliber geboten wie chemikalienbeständige Schürze oder Overall, zusätzlicher Gesichtsschutz und Stiefel.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner hochgiftiges MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Zuerst vermuteten die Behörden eine Lebensmittelvergiftung bei der Hamburger Familie. Ein Gutachten stellt nun klar: Eine Vergiftung durch Insektizide im Hotel ist die Ursache.

Die Hotelgruppe Steigenberger hat anlässlich ihres 95-jährigen Bestehens ein eigenes Bier mit dem Namen „Steigenberger 1930“ auf den Markt gebracht. Die begrenzte Sonderedition wird vom Unternehmen selbst als „das erste Bier, das eincheckt“ beworben. Das Bier wird von Erdinger in die Flaschen gebracht.

Frank Rosin und Alex Kumptner präsentieren ein neues TV-Format mit dem Titel „Rosin & Kumptner: Mission Mittendrin!“. Die Reihe begleitet die beiden Gastronomen beim Eintauchen in für sie ungewohnte Milieus und Berufswelten.

Nach einem Sanitätereinsatz in einem Hotel bei Chicago erhebt Schauspielerin Tara Reid, bekannt aus „American Pie“, schwere Vorwürfe. Sie gibt an, in ihren Drink K.o.-Tropfen gemischt bekommen zu haben.

In einem Hotelzimmer im Olchinger Gemeindeteil Neu-Esting ist am gestrigen Nachmittag eine 38-jährige Frau gewaltsam zu Tode gekommen. Ein 56-jähriger Mann wurde widerstandslos festgenommen und befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Das berühmte Amsterdam Hilton Hotel im Süden der niederländischen Hauptstadt steht vor einer umfassenden Renovierung. Das Hotel schließt für längere Zeit seine Türen. Die Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten sollen gut ein Jahr andauern.

Ein Streit in einem Lokal in Alfeld eskaliert. Plötzlich soll ein Mitarbeiter zum Küchenbeil gegriffen haben. Wie es dem Opfer nun geht und welche Konsequenzen die Tat haben könnte.

Nach dem Vorfall in einem Kasseler Schnellrestaurant wird eine Flüssigkeit aus einer vermeintlichen Wasserflasche untersucht. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.