Doch keine Quarantäne-Flucht? Spanisches Paar weist Vorwurf zurück

| War noch was…? War noch was…?

Ein Paar aus Spanien hat dem Vorwurf der Quarantäne-Flucht in den Niederlanden widersprochen. Die beiden waren nach der Ankunft aus Südafrika in Amsterdam in ein Quarantäne-Hotel eingewiesen worden, das sie später verließen, um nach Spanien zu fliegen. Kurz vor dem Start wurden sie von der Polizei aus dem Flugzeug geholt. Das Ehepaar sei nach der Festnahme zwangsweise in der Isolierstation eines Krankenhauses untergebracht worden, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.

Bei der Frau war am Freitag bei der Ankunft in den Niederlanden mit einem PCR-Test das Coronavirus festgestellt worden. Ihr Partner war zunächst negativ getestet worden.

Die Frau sagte der spanischen Zeitung «La Vanguardia», ein niederländischer Polizist und ein Vertreter der Gesundheitsbehörde in ihrem Quarantäne-Hotel hätten ihnen nach zwei weiteren negativen Schnelltests am Sonntag erlaubt, das Hotel zu verlassen. «Sie haben mir die Erlaubnis erteilt; wir kauften die Flugtickets und haben ein Taxi genommen», wurde sie von der Zeitung am Montag zitiert.

Die Festnahme war auf Anweisung der für die Flughafenregion zuständigen Bürgermeisterin Marianne Schuurmans erfolgt. Sie stellte den Vorgang anders dar: Das Paar habe sich von Anfang an Anordnungen niederländischer Behörden widersetzt, sagte sie dem Sender NOS. Auch im Quarantäne-Hotel habe es für «reichlich Ärger» gesorgt.

Eine Quarantäne erfolge zwar zunächst auf freiwilliger Basis, erklärte die Bürgermeisterin. Jedoch könne nach geltendem Recht eine zwangsweise Isolation von Infizierten angeordnet werden, wenn diese zu «einer Gefahr für die Volksgesundheit» würden. Das sei der Fall, wenn sich eine mit Corona infizierte Person «in einen Zug, einen Bus oder ein Flugzeug begibt».

Die Polizei erstattete eine entsprechende Anzeige. Über ein Strafverfahren müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, sagte ein Polizeisprecher.

Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol waren am Freitag bei 61 von 624 Passagieren, die aus Südafrika eingereist waren, Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Betroffenen wurden in das Quarantäne-Hotel gebracht. Der staatliche Gesundheitsdienst RIVM teilte mit, dass bislang 14 der 61 positiv getesteten Personen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron infiziert seien. Ob auch die Frau mit dieser Variante infiziert ist, war zunächst unklar. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kooperationen zwischen Influencern und Restaurants sind inzwischen üblich. Doch nicht alle Gastronomen sind von solchen Deals begeistert. Ein Restaurant aus Manchester hatte jetzt offenbar die Nase voll von den teilweise dreisten Anfragen.

Ein Restaurantbesuch in Gurugram, Indien, endete für eine Gruppe von Gästen in der Notaufnahme. Ihnen wurde als Dessert eine Erfrischung aus Zucker und Gewürzen gereicht, die offenbar auch Trockeneis enthielt.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.

Ein gebrutzelter Fisch in einer Fernsehsendung hat in Österreich für Aufregung gesorgt: Was der Sender ORF vergangene Woche in einer Pfanne präsentierte, war ein vom Aussterben bedrohter Frauennerfling. Er darf nicht gefischt werden. Wie die Panne passieren konnte, war am Mittwoch weiter unklar.

Für die freie Stelle des Leuchtturmwärters auf Wangerooge sind hunderte Bewerbungen auf der Nordseeinsel eingegangen. Die kleine Inselverwaltung stellt die Bewerberflut nun vor Herausforderungen.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Es folgte ein europäischer Haftbefehl. Der soll nun vom Tisch sein.

Der Luxuskaffee „Kopi Luwak“ ist der teuerste Kaffee der Welt. Das Besondere: Der Kaffee wird aus dem Dung von Schleichkatzen produziert, die zuvor mit Kaffeebohnen gefüttert wurden. Doch diese Praxis löst bei Tierschützern Alarm aus. Peta kritisiert vor allem die schlechten Haltungsbedingungen der Tiere.

Der 70-jährige Don Gorske aus dem US-Bundesstaat Wisconsin hält einen bemerkenswerten Rekord. Seit 1999 ist er der offizielle „Big-Mac-König“ und hat in seinem Leben über 34.000 Big Macs gegessen – mehr als jeder andere Mensch auf der Welt. Das Guinness-Buch der Rekorde hat ihm diesen Titel bestätigt.

Die Polizei nimmt eine Frau fest, die mehrfach auf der Insel Usedom wegen Betruges in Erscheinung getreten sein soll. Gegen die 46-Jährige wurden in sieben Fällen Strafanzeige gestellt.

Nach der tödlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung eines Hotelgastes auf Usedom haben Ermittler die Heizungsanlage in den Blick genommen. Demnach gab es Störungen. Die Schuldfrage ist bislang gänzlich offen.