Ermittler prüfen Zusammenhang rechter Brandanschläge auf Lokale in Niedersachsen

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Die Staatsanwaltschaft Oldenburg prüft einen möglichen Zusammenhang zwischen mutmaßlich rechtsextremen Brandanschlägen in Niedersachsen. In zwei Fällen geht es um Angriffe auf Restaurants in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) und Syke (Landkreis Diepholz), die jeweils von Zuwanderern betrieben wurden.

Nach dem Brand in Ganderkesee am Mittwoch seien im Gebäude «Symbole der rechten Szene» gefunden worden, namentlich ein Hakenkreuz und die Zahl 88, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Spuren am Tatort deuteten auf Brandstiftung hin. Das H ist der achte Buchstabe des Alphabets, die Zahlenkombination 88 wird von Rechten als Kürzel für das verbotene «Heil Hitler» verwendet.

In Syke - Luftlinie nur 23 Kilometer entfernt - waren nach dem Brand vom Februar Hakenkreuz-Schmierereien und der Spruch «Ausländer raus» entdeckt worden.

Damit gibt es auch Ähnlichkeiten zu einer Brandstiftung in Gnarrenburg im Kreis Rotenburg vom Juli. Dort war das Restaurant einer syrischen Familie ausgebrannt. Am Gebäude fand sich nach Presseberichten ebenfalls ein Hakenkreuz. Auch in diesem Fall ermittelt der für politische Delikte zuständige Staatsschutz.

«Die Landesregierung muss dringend für Aufklärung sorgen, ob es sich bei den Brandanschlägen in Ganderkesee, Syke und Gnarrenburg um eine rechte Brandserie handelt», sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende in Hannover. «Sollte dies so sein, müssen alle ungeklärten Brände in diesem Jahr auf derartige Hinweise erneut überprüft werden.»

Offenbar gebe es in Niedersachsen «eine offensiv auftretende rechte Szene», sagte Wille. «Brandanschläge auf Gaststätten von Menschen mit Migrationshintergrund sind der nächste Eskalationsschritt.» (dpa)


 

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