Fake News zum Dorint-Hotel: Scharfe Worte von Julian Reichelt

| War noch was…? War noch was…?

Ein Schlagabtausch zwischen dem ehemaligen Bild-Chef Julian Reichelt und der Redaktion des ARD- und ZDF-Jugendnetzwerks Funk sorgt für Aufsehen. Im Zentrum des Konflikts stehen Vorwürfe um Falschinformationen zu einem TikTok-Bericht des Reichelt-nahen Portals Nius über die Umnutzung des Frankfurter Dorint-Hotels.

Der Hintergrund: Dorint-Hotel als Unterkunft für Geflüchtete

Das Dorint-Hotel im Stadtteil Niederrad soll zu einer Unterkunft für Geflüchtete umgebaut werden (Tageskarte berichtete). In einem TikTok-Video berichtete Nius, das Hotel biete den künftigen Bewohnern unter anderem Zugang zu einem Swimmingpool – ein Detail, das große Empörung in sozialen Netzwerken auslöste. Auch auf der Nius-Webseite war zu lesen: „Hotel mit Pool in Frankfurt nur für Flüchtlinge.“

Die Behauptung entpuppte sich jedoch als falsch. Recherchen von Funk zeigen, dass das kleine Hotel-Schwimmbad aufgrund von Sicherheits- und Kostengründen im Zuge des Umbaus geschlossen wird und somit kein Bestandteil der geplanten Unterkunft sein wird.

Reichelts Reaktion: Scharfe Worte und schwere Vorwürfe

Die Enthüllungen von Funk ließen Reichelt, Geschäftsführer der Betreiberfirma von Nius, heftig reagieren. In einer öffentlichen Stellungnahme griff er das Funk-Netzwerk und dessen Journalisten direkt an. Reichelt beschrieb Funk als ein „zwangsfinanziertes Propaganda-Konstrukt von durchgeknallten Linken“. Den Journalisten sprach er „keinerlei journalistische Fähigkeiten“ zu und unterstellte, sie würden mit sogenannten Faktenchecks lediglich versuchen, „arglosen Bürgern ihre vollkommen unmaßgeblichen Ansichten aufzuzwingen.“

Funk reagiert mit Humor

Die Redaktion von Funk veröffentlichte die Antwort von Reichelt auf ihrem Instagram-Kanal, versehen mit einer humorvollen Botschaft: „Danke für die Antwort.“ In dem Instagram-Post stellt Funk die wahren Fakten rund um das Hotel nochmals klar und weist darauf hin, dass das umstrittene TikTok-Video und der dazugehörige Online-Artikel von Nius nach wie vor unverändert online sind.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.

Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage bei Hannover.

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.