Fastfood-Restaurant in Argentinien bietet "Anne Frank"-Burger und "Hitler"-Pommes

| War noch was…? War noch was…?

Die kulinarischen Angebote des argentinischen Fastfood-Restaurants Honky Donky Burger haben eine Welle der Empörung ausgelöst. Neben bekannten Prominenten wie Elvis Presley oder Bob Marley wurden auf der Speisekarte auch unangebrachte Bezeichnungen wie der "Anne Frank"-Burger und "Adolf"-Pommes präsentiert. 

Die Verbindung zwischen Anne Frank, die 1944 im Konzentrationslager Bergen-Belsen starb und durch ihr Tagebuch weltberühmt wurde, sowie Adolf Hitler hat bei jüdischen Organisationen im Land verständlicherweise Empörung ausgelöst.

Der israelische Kultur- und Sportverband "IL Peretz" bezeichnete diese Aktion als "beleidigend und widerwärtig". Sie betrachte dies als eine Verletzung der Würde der Opfer des rassistischen Genozids. Die jüdische Gemeinde in Rafaela verurteilte die "respektlose Benennung" laut t-online in einem Beitrag auf Facebook zutiefst und kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten.

Infolge der Kritik entfernte das Restaurant die fragwürdigen Namen von seiner digitalen Speisekarte. In einem Beitrag auf Instagram entschuldigte sich das Restaurant und erkannte die mangelnde Verantwortung für die unsensible Verwendung von Namen, die mit schmerzhaften Ereignissen der Menschheitsgeschichte verbunden sind. Das Restaurant erklärte, dass die Kritik sie dazu gebracht habe, über die "inakzeptable Bagatellisierung" nachzudenken. Der Instagram-Account des Restaurants wurde inzwischen auf privat gestellt, vermutlich aufgrund zahlreicher kritischer Kommentare.

Das Restaurant kündigte außerdem an, künftig seine Gerichte nach Persönlichkeiten zu benennen, die sich für Frieden und Menschenrechte eingesetzt haben, wie zum Beispiel Martin Luther King und Nelson Mandela.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Johann Lafer verstärkt SAT.1: Ab Frühsommer 2024 präsentiert er seine eigene TV-Show "Drei Teller für Lafer" am Nachmittag. Darin gibt Lafer ein Motto vor - und drei Hobbyköche aus drei Generationen kreieren jeweils einen kulinarischen Teller.

Aus Deutschlands Büros verschwindet ein Stück Kulturgeschichte: Mit der Krawatte fällt ein Relikt der Barockzeit dem Wandel der Kleiderordnung zum Opfer. In den letzten zehn Jahren sanken die Einfuhren nach Deutschland um zwei Drittel.

Die zeitweise Verbannung aus einer VW-Kantine hat der Nachfrage nach der beliebten VW-Currywurst keinen Abbruch getan: Im vergangenen Jahr verbuchte der Klassiker sogar einen Rekordabsatz. Zu verdanken ist das einer neuen Variante.

In einer Kneipe in Neu-Ulm kam es vergangene Woche zu einer blutigen Attacke. Ein Mann griff mit einem Samuraischwert die Gäste an und verletzte zwei von ihnen teilweise schwer. Der mutmaßliche Täter wurde überwältigt und festgenommen.

Die berühmte Julia-Statue in Verona, unter dem vermeintlichen Balkon aus dem Shakespeare-Klassiker «Romeo und Julia», ist zum Opfer des Massentourismus geworden: Die rechte Brust der bronzenen Mädchenfigur ist in den vergangenen Jahren zu oft gestreichelt worden.

Am Sonntag traf der gebürtige Österreicher Wolfgang Puck bei den 96. Academy Awards auf die gesamte Hollywood-Prominenz. Puck tischte zum 30. Mal nach der Oscar-Gala für die rund 1600 Gäste beim Governors Ball auf.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Nun wurde erneut das Hotel der Familie durchsucht. Weshalb?

Kooperationen zwischen Influencern und Restaurants sind inzwischen üblich. Doch nicht alle Gastronomen sind von solchen Deals begeistert. Ein Restaurant aus Manchester hatte jetzt offenbar die Nase voll von den teilweise dreisten Anfragen.

Ein Restaurantbesuch in Gurugram, Indien, endete für eine Gruppe von Gästen in der Notaufnahme. Ihnen wurde als Dessert eine Erfrischung aus Zucker und Gewürzen gereicht, die offenbar auch Trockeneis enthielt.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.