Für Zauberer gilt ermäßigte Steuer - für den Nikolaus der volle Satz

| War noch was…? War noch was…?

Nicht nur Gastronomen und Hoteliers bringt das Mehrwertsteuer-Wirrwarr in Deutschland ins Grübeln. Auch Künstler, die auch im Gastgewerbe sind arbeiten sind betroffen. So hat jetzt das Finanzgericht Münster entschieden, dass Umsätze eines Zauberkünstlers dem ermäßigten Steuersatz unterliegen. Tritt die gleiche Person jedoch als Nikolaus, auf gilt der volle Satz.

Die Umsätze eines Zauberkünstlers unterliegen dem ermäßigten Steuersatz - und nicht dem Regelsteuersatz. Das hat das Finanzgericht Münster (NRW) entschieden und damit der Klage eines Zauberers statt gegeben, wie die Justizbehörde am Montag mitteilte. Der Regelsteuersatz gilt dem Urteil zufolge aber für eine andere Tätigkeit des Mannes: Seine Einsätze als Nikolaus.

Das Finanzamt wollte die Arbeit des Mannes in den Jahren 2017 und 2018 mit dem damals gültigen Steuersatz von 19 Prozent belegen und erließ entsprechende Bescheide. Es handle sich nicht um eine theaterähnliche Leistung, so die Begründung der Finanzbehörde.

Das sieht das Finanzgericht Münsters anders (Az. 5 K 2414/19 U, Urteil vom 26. November): Der Kläger bietet demnach klassische Bühnenzauberei und fertigt Ballonskulpturen. Diese Tätigkeit entspreche einer Theatervorführung oder vergleichbaren Darbietungen, wie es im Umsatzsteuergesetz heißt. Und dafür gilt der ermäßigte Steuersatz, der im betroffenen Zeitraum 7 Prozent betrug.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Atlantic Hotel Sail City in Bremerhaven feiert nicht nur seinen 15. Geburtstag. Es setzt sich auch seit 10 Jahren für konsequente Nachhaltigkeit ein. Diesen Anlass feierte das Hotel mit einem besonderen Jubiläumsdinner und lud seine Gäste zum Resteessen ein.

Bei einer Explosion in einer Kneipe im saarländischen Schwalbach ist ein 49-Jähriger schwer verletzt worden. In der Nacht zum Mittwoch sei offenbar eine Gasflasche in der Gaststätte explodiert, sagte ein Sprecher der Polizei in Saarbrücken am Morgen.

Ein Brand in einem Lübecker Hotel hat zu einem Einsatz von etwa 100 Feuerwehrleuten und Rettungskräften geführt. Gegen 2.15 Uhr in der Nacht zu Montag hatte das Dach des etwa 30 Meter langen Hotelanbaus in Flammen gestanden, wie die Feuerwehr mitteilte.

Für den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Ein Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.

Kaum jemand kann dem Geruch frisch frittierter Pommes widerstehen – das denkt sich wohl auch der Fast-Food-Gigant McDonald’s und plant für den japanischen Markt den Verkauf eines exklusiven Pommes-Parfums. Das teilte das Unternehmen auf der Plattform X mit.

Nach dem Feuer an Bord eines Restaurantschiffs in Bremen steht die Brandursache fest: Ein technischer Defekt einer Waschmaschine sei schuld, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Ein Gutachter müsse nun klären, wann das Restaurant wieder seinen Betrieb aufnehmen könne. 

 

Für die tödliche Kohlenmonoxid-Vergiftung eines Hotelgastes auf Usedom könnten Wartungsfehler in der Heizungsanlage die Ursache sein. Wer verantwortlich sein könnte, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Johann Lafer verstärkt SAT.1: Ab Frühsommer 2024 präsentiert er seine eigene TV-Show "Drei Teller für Lafer" am Nachmittag. Darin gibt Lafer ein Motto vor - und drei Hobbyköche aus drei Generationen kreieren jeweils einen kulinarischen Teller.

Aus Deutschlands Büros verschwindet ein Stück Kulturgeschichte: Mit der Krawatte fällt ein Relikt der Barockzeit dem Wandel der Kleiderordnung zum Opfer. In den letzten zehn Jahren sanken die Einfuhren nach Deutschland um zwei Drittel.

Die zeitweise Verbannung aus einer VW-Kantine hat der Nachfrage nach der beliebten VW-Currywurst keinen Abbruch getan: Im vergangenen Jahr verbuchte der Klassiker sogar einen Rekordabsatz. Zu verdanken ist das einer neuen Variante.