Holland spendiert Matjes für Mediziner

| War noch was…? War noch was…?

Der Minister für das niederländische Gesundheitswesen Martin van Rijn und Prof. Dr. Ernst Kuiper (Vorsitzender des niederländischen Netzwerks Intensivpflege) haben heute in Zusammenarbeit mit dem Holländischen Fischbüro eine besondere Dankbezeugung nach Deutschland überbracht. Sie überreichten NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Prof. Dr. med. Hugo van Aken (Ärztlicher Direktor Direktor des Universitätsklinikums Münster) ein besonderes Matjesfass. Diese Geste repräsentiert die große Dankbarkeit des deutschen Nachbarn für die Aufnahme vieler niederländischer Corona-Patienten in mehreren Kliniken in Nordrhein-Westfalen.

Es ist eine niederländische Tradition, das erste Fass Matjes für einen guten Zweck zu versteigern. Dieses Jahr hat man sich jedoch dazu entschieden, dem niederländischen und deutschen Gesundheitspersonal den ersten fangfrischen holländischen Matjes zu spendieren. Das Fass steht dabei als Symbol für die außergewöhnliche Zusammenarbeit im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Die Tatsache, dass das Land NRW so schnell Betten in Intensivstationen für Corona Patienten aus den Niederlanden zur Verfügung stellte, wurde im Nachbarland sehr geehrt.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Univ.-Prof. Dr. Hugo van Aken nahmen das Fass in Universitätsklinikum Münster im Namen aller Gesundheitsmitarbeiter der verschiedenen NRW Kliniken dankend in Empfang. "Es ist eine sehr sympathische Geste unserer Nachbarn und Kollegen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und NRW zeigt, dass wir insbesondere in der Krise gemeinsam stark sind." Auch Prof. Dr. Van Aken fühlt sich verehrt. "Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, auch für die Gesundheit unserer Nachbarn zu sorgen. Auch wenn es Zeiten sind, in denen wir Abstand wahren müssen, zeigt uns diese Geste dennoch, wie nahe wir uns stehen."

Coronavirus in der Matjesfangsaison

Ob es in diesem Jahr überhaupt holländische Matjes geben wird, stand noch lange in den Sternen. Denn die Corona Maßnahmen waren auch für den Fischfangsektor extrem schwierig. Die vielen Mitarbeiter durften auf den Fischkuttern nur unter strengen Auflagen gemeinsam an Bord arbeiten. Niederländische Mitarbeiter der Matjeshersteller mussten individuell untergebracht werden und sich nach Einreise in die skandinavischen und schottischen Gebieten erst einmal in Quarantäne begeben. Die Fischerei hat nicht nur Wind und Wetter getrotzt, sondern auch einer bis dato unbekannten Gesundheitsgefährdung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die zeitweise Verbannung aus einer VW-Kantine hat der Nachfrage nach der beliebten VW-Currywurst keinen Abbruch getan: Im vergangenen Jahr verbuchte der Klassiker sogar einen Rekordabsatz. Zu verdanken ist das einer neuen Variante.

In einer Kneipe in Neu-Ulm kam es vergangene Woche zu einer blutigen Attacke. Ein Mann griff mit einem Samuraischwert die Gäste an und verletzte zwei von ihnen teilweise schwer. Der mutmaßliche Täter wurde überwältigt und festgenommen.

Die berühmte Julia-Statue in Verona, unter dem vermeintlichen Balkon aus dem Shakespeare-Klassiker «Romeo und Julia», ist zum Opfer des Massentourismus geworden: Die rechte Brust der bronzenen Mädchenfigur ist in den vergangenen Jahren zu oft gestreichelt worden.

Am Sonntag traf der gebürtige Österreicher Wolfgang Puck bei den 96. Academy Awards auf die gesamte Hollywood-Prominenz. Puck tischte zum 30. Mal nach der Oscar-Gala für die rund 1600 Gäste beim Governors Ball auf.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Nun wurde erneut das Hotel der Familie durchsucht. Weshalb?

Kooperationen zwischen Influencern und Restaurants sind inzwischen üblich. Doch nicht alle Gastronomen sind von solchen Deals begeistert. Ein Restaurant aus Manchester hatte jetzt offenbar die Nase voll von den teilweise dreisten Anfragen.

Ein Restaurantbesuch in Gurugram, Indien, endete für eine Gruppe von Gästen in der Notaufnahme. Ihnen wurde als Dessert eine Erfrischung aus Zucker und Gewürzen gereicht, die offenbar auch Trockeneis enthielt.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.

Ein gebrutzelter Fisch in einer Fernsehsendung hat in Österreich für Aufregung gesorgt: Was der Sender ORF vergangene Woche in einer Pfanne präsentierte, war ein vom Aussterben bedrohter Frauennerfling. Er darf nicht gefischt werden. Wie die Panne passieren konnte, war am Mittwoch weiter unklar.

Für die freie Stelle des Leuchtturmwärters auf Wangerooge sind hunderte Bewerbungen auf der Nordseeinsel eingegangen. Die kleine Inselverwaltung stellt die Bewerberflut nun vor Herausforderungen.