Nach Chicken-Nugget-Unfall: McDonald’s muss 800.000 Euro an Familie zahlen

| War noch was…? War noch was…?

Weil sich ihre vierjährige Tochter an einem Chicken McNugget verbrannt hatte, hat ein Geschworenengericht in Broward County (Florida) der Familie jetzt Schadensersatz in Höhe von 800.000 Dollar zugesprochen. Ursprünglich hatte die Familie 15 Millionen Dollar gefordert, weil das Unternehmen nicht ausreichend vor den Gefahren von heißem Essen gewarnt habe.

Laut Express ereignete sich der Vorfall, als die Mutter an einem Drive-In-Schalter eine Sechser-Box Chicken McNuggets im Rahmen eines Happy Meals für ihre damals vierjährige Tochter bestellte. Als sie das Essen auf die Rückbank reichen wollte, fiel ein Nugget herunter und verursachte Verbrennungen zweiten Grades am Bein des Kindes. Die Familie argumentierte während des Prozesses, dass die Temperatur der Speisen nicht angemessen gewesen sei und die Mitarbeiter unzureichend in der Zubereitung der Nuggets geschult waren.

McDonald's wies die Vorwürfe zwar zurück, doch das Geschworenengericht entschied letztendlich zugunsten der Familie. McDonald's habe die Kunden tatsächlich nicht ausreichend über die Risiken heißer Lebensmittel informiert, urteilten die Geschworenen. Eine Fahrlässigkeit seitens der Mitarbeitenden in der betroffenen Filiale wurde jedoch nicht festgestellt.

Die Mutter der verletzten Tochter äußerte sich zufrieden über das Urteil. Auch die Anwälte der Familie erklärten, dass das Urteil verdeutliche, dass Unternehmen wie McDonald's für ihre Handlungen haftbar gemacht werden müssen.

McDonald's selbst äußerte sich in einer Stellungnahme kritisch zum Urteil. „Dies war ein unglücklicher Vorfall, aber wir sind mit dem Urteil nicht einverstanden“, wird der Fast-Food-Riese im Bericht zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Johann Lafer verstärkt SAT.1: Ab Frühsommer 2024 präsentiert er seine eigene TV-Show "Drei Teller für Lafer" am Nachmittag. Darin gibt Lafer ein Motto vor - und drei Hobbyköche aus drei Generationen kreieren jeweils einen kulinarischen Teller.

Aus Deutschlands Büros verschwindet ein Stück Kulturgeschichte: Mit der Krawatte fällt ein Relikt der Barockzeit dem Wandel der Kleiderordnung zum Opfer. In den letzten zehn Jahren sanken die Einfuhren nach Deutschland um zwei Drittel.

Die zeitweise Verbannung aus einer VW-Kantine hat der Nachfrage nach der beliebten VW-Currywurst keinen Abbruch getan: Im vergangenen Jahr verbuchte der Klassiker sogar einen Rekordabsatz. Zu verdanken ist das einer neuen Variante.

In einer Kneipe in Neu-Ulm kam es vergangene Woche zu einer blutigen Attacke. Ein Mann griff mit einem Samuraischwert die Gäste an und verletzte zwei von ihnen teilweise schwer. Der mutmaßliche Täter wurde überwältigt und festgenommen.

Die berühmte Julia-Statue in Verona, unter dem vermeintlichen Balkon aus dem Shakespeare-Klassiker «Romeo und Julia», ist zum Opfer des Massentourismus geworden: Die rechte Brust der bronzenen Mädchenfigur ist in den vergangenen Jahren zu oft gestreichelt worden.

Am Sonntag traf der gebürtige Österreicher Wolfgang Puck bei den 96. Academy Awards auf die gesamte Hollywood-Prominenz. Puck tischte zum 30. Mal nach der Oscar-Gala für die rund 1600 Gäste beim Governors Ball auf.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Nun wurde erneut das Hotel der Familie durchsucht. Weshalb?

Kooperationen zwischen Influencern und Restaurants sind inzwischen üblich. Doch nicht alle Gastronomen sind von solchen Deals begeistert. Ein Restaurant aus Manchester hatte jetzt offenbar die Nase voll von den teilweise dreisten Anfragen.

Ein Restaurantbesuch in Gurugram, Indien, endete für eine Gruppe von Gästen in der Notaufnahme. Ihnen wurde als Dessert eine Erfrischung aus Zucker und Gewürzen gereicht, die offenbar auch Trockeneis enthielt.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.