Zwei «Corona-Partys» haben Stadt und Polizei in Köln am Wochenende aufgelöst und mehrere Feiernde zur Kasse gebeten. Im ersten Fall trafen sich laut Angaben der Polizei am Samstagabend ein Dutzend Partygäste in einer Bar. Als Einsatzkräfte die Gaststätte kontrollieren wollten, sei diese «plötzlich verdunkelt und mucksmäuschenstill» gewesen. Ein Schlüsseldienst habe schließlich die Eingangstür der Bar geöffnet, wo sich der Betreiber mit seinen Gästen aufgehalten habe. Das Ordnungsamt bat sie den Angaben zufolge zur Kasse, der Gastwirt bekam eine Anzeige.
Im zweiten Fall erwischten Beamte laut Polizei 28 Männer und Frauen im Alter zwischen 19 und 53 Jahren, die am frühen Sonntagmorgen in einem leerstehenden Gebäude gefeiert hatten. Mindestens 30 bis 40 Menschen hatten die Flucht ergriffen, als ein Streifenwagen eintraf. Die Polizisten stellten ein Mischpult und mehrere Boxen sicher.
Ordnungsdienst und Polizei hatten wie bereits in den vergangenen Wochen kontrolliert, ob die in NRW verschärften Corona-Maßnahmen in der Stadt eingehalten werden. Demnach müssen etwa Kneipen, Bars, Gaststätten und Restaurants bis zum 30. November geschlossen bleiben. (dpa)