Problem mit Google Maps – Deutsche stranden in australischer Wildnis

| War noch was…? War noch was…?

Zwei junge Deutsche haben einen Ausflug in die australische Wildnis nur mit viel Glück überlebt, nachdem Google Maps sie in eine abgelegene Region geführt hatte. Die Touristen hatten die Stadt Cairns im tropischen Norden von Queensland zu Monatsbeginn verlassen, wie das örtliche Umweltministerium (DES) am Mittwoch mitteilte. Demnach waren die Männer mit einem Allradfahrzeug unterwegs zum Örtchen Bamaga auf der Kap-York-Halbinsel, einem der weltweit wenigen nahezu unberührten Landstriche. 

Die App habe die Deutschen dann aber aufgefordert, von der Hauptstraße abzufahren und in den Oyala-Thumotang-Nationalpark abzubiegen - über eine unbefestigte Piste namens Langi Track. Dort sei der Wagen der beiden stecken geblieben, hieß es. «Wo wir feststeckten, sah es wirklich trocken aus. Die Oberfläche war trocken, aber darunter war es total nass und schlammig», sagte einer der Männer. Es sei unmöglich gewesen, das Fahrzeug zu befreien.

Den Touristen blieb nichts anderes übrig, als sich zu Fuß auf den Weg zurück in die Zivilisation zu machen - mit zwölf Kilo schweren Rucksäcken, in denen sie sämtliche Ausrüstung und Vorräte transportierten. Tagelang seien sie hauptsächlich in den frühen Morgenstunden gewandert und hätten sich in der Hitze des Tages ausgeruht. Anschließend seien sie bis spät in die Nacht weitergegangen. 

Unterwegs hätten sie auch mehrmals Begegnungen mit der gefährlichen australischen Tierwelt gehabt, darunter mit einem Krokodil, einer Schlange und zahlreichen Spinnen, erzählten die Deutschen der Mitteilung zufolge. Erst nach etwa einer Woche kamen sie in dem Küstenort Coen an und informierten dort die Behörden darüber, dass sie ihr Auto in dem Nationalpark zurücklassen mussten. 

«Die beiden haben großes Glück, am Leben zu sein», sagte der Ranger Roger James. Dies sei nicht der erste Vorfall gewesen, bei dem eine Navigations-App Menschen von der Hauptstraße aus in Nationalparks geschickt habe, wo sie sich dann verlaufen hätten oder ihre Fahrzeuge stecken geblieben seien. Statt eine App zu nutzen, sollten sie den Schildern folgen und offizielle Karten oder andere Navigationsgeräte verwenden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Feuerwehr- und Polizeieinsatz im KaDeWe: Im sechsten Stock des Kaufhauses haben mehrere Gäste und Mitarbeiter eines Cafés am Montag Atemwegsreizungen.

Vom 4. bis 26. August und dem 20. bis 27. Dezember 2024 sind erstmalig private Charterbuchungen für den Four Seasons Private Jet verfügbar: Wer mit dem Luxusflieger zu den Olympischen Sommerspielen in Paris möchte oder zum Tennis nach New York, braucht nur das passende Kleingeld.

Nach mehr als einer Woche haben Hausbesetzer ein Lokal des britischen TV-Kochs Gordon Ramsay in London wieder verlassen. Ein Sprecher des 57-Jährigen bestätigte, dass das Gebäude in der Nähe des Londoner Zoos geräumt worden sei, wo die sogenannten Squatter ein autonomes Café und Kunstzentrum betrieben hatten.

Shahin Nejad ist Unternehmer aus Wien, der auch in Kärnten aktiv ist. Dort will der Unternehmer ein Restaurant gratis an ein Pächterpaar abgeben. Einzige Bedingung: Das Frühstück für die Gäste des benachbarten Hotels muss gemacht werden.

Da hatte es wohl jemand besonders eilig: Ein Pizzabote vergisst, beim Ausliefern die Handbremse anzuziehen. Es folgt ein stundenlanger Einsatz der Feuerwehr.

Auf Mallorca ist wieder Party angesagt. Die spanische Mittelmeerinsel bereitet sich auf den Touristen-Ansturm vor. Die Kassen klingeln. Doch die Freude ist nicht ungetrübt.

Wangerooge hat die Qual der Wahl: Für den Job eines neuen Leuchtturmwärters gingen Hunderte Bewerbungen ein. Die kleine Inselverwaltung sieht sich nun mit viel Arbeit konfrontiert und bittet um Ruhe.

Smartphone gegen eine Flasche Wein: In der norditalienischen Stadt Verona schenkt ein Restaurant neuerdings allen Gästen eine Flasche Rotwein, wenn sie vor dem Abendessen ihr Handy abgeben. Gäste müssen das Handy tatsächlich zur Aufbewahrung in einem kleinen Schrank am Eingang abgegeben.

Im Stammhaus des renommierten Feinkost- und Catering-Unternehmens Käfer in der Münchner Prinzregentenstraße, ist in der Nacht zum Montag ein Brand ausgebrochen. Obwohl der Brand schnell kontrolliert werden konnte, dauerte es fast zwei Stunden, bis das 1400 Quadratmeter große Geschäft vollständig vom Rauch befreit war.

Bayern - und das ungeliebte Cannabis. Die Staatsregierung wollte die Teillegalisierung nicht. Nun ringt man um Verbote auch in urbayerischen Traditionseinrichtungen.