Eine kostenlose Nacht in einem Hotel verbringen und dabei etwas für die Wissenschaft tun - dazu sind ab März Menschen in Vorpommern aufgerufen.
Im Rahmen einer zweiten großen Greifswalder Schlafstudie sollten Zusammenhänge zwischen Schlafqualität und bestimmten Erkrankungen aufgezeigt werden, teilte die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) mit. Teilnehmen können demnach aber nur Männer und Frauen, die extra angeschrieben wurden. So soll ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung gebildet werden. Die Probanden erhielten eine Auswertung per Post.
«Aus unserer ersten Schlafstudie von 2008 bis 2012 mit fast 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wissen wir, dass Schlafstörungen weit verbreitet sind», wird der Studienverantwortliche Ralf Ewert zitiert.
Wegen des Aufwandes und der Kosten gebe es nur wenige umfassende Studien dieser Art. Aus verschiedenen Untersuchungen weltweit ist laut Mitteilung bekannt, dass etwa 10 bis 30 Prozent der Bevölkerung an irgendeiner Art von Schlafstörung leiden. Die meisten Betroffenen klagten dabei über Ein- und Durchschlafstörungen.
Die Studie ist Teil der Langzeitstudie SHIP (Study of Health in Pomerania - Leben und Gesundheit in Vorpommern). Seit 1997 würden als Teil dieser Studie regelmäßig Erwachsene aus Vorpommern medizinisch und zahnmedizinisch untersucht. Als derartige Studie hat sie den Angaben zufolge mittlerweile das weltweit umfangreichste Untersuchungsprogramm. (dpa)