Schuhbecks Company will trotz Räumungsurteil Gewürzladen halten

| War noch was…? War noch was…?

Die Schuhbecks Company hofft trotz eines Räumungsurteils darauf, ihren Gewürzladen in der Münchner Innenstadt halten zu können. «Die ausstehenden Mietzahlungen wurden heute überwiesen», sagte der Anwalt der Company, Joachim Borggräfe, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. «Wir hoffen, die Räumung dadurch noch abwenden zu können.» Der Gewürzladen war am Mittwoch zunächst weiter geöffnet.

Die Company, die die von Star-Koch Alfons Schuhbeck gegründeten Gewürzläden inzwischen betreibt, war Mitte Februar vom Landgericht München I zur Räumung des Ladens verurteilt worden, weil seit Mitte Juni vergangenen Jahres keine Miete mehr gezahlt wurde. Den Streitwert bezifferte das Gericht auf 333 840 Euro.

Der Anwalt des Vermieters, Günther Volpers, hatte in der Verhandlung zugesichert, dass der Räumungsanspruch nicht vor diesem Mittwoch durchgesetzt wird. Wie es nach Ablauf dieser Frist nun weitergehen sollte, war aber zunächst unklar. Denn die so deutlich verspätete Zahlung der Mietrückstände ändert nichts an dem Urteil, das dem Vermieter erlaubt, den Laden räumen zu lassen. Beim zuständigen Amtsgericht München lag zunächst allerdings noch kein Antrag auf Vollstreckung der Räumung vor, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Die Gewürzläden sind nach Angaben von Anwalt Borggräfe das «Flaggschiff» der Company, die seinen Angaben zufolge auch andere Aktivitäten Schuhbecks wie Beratungstätigkeiten verwaltet. Er nannte Schuhbeck im Prozess um die Räumung das «Mastermind» hinter der GmbH. Der Star-Koch selbst äußerte sich am Mittwoch nur knapp gegenüber der Zeitungsgruppe Merkur/tz: «Bei mir wird nix geräumt.»

Von den zahlreichen früheren Geschäften Schuhbecks ist seit seiner Insolvenz und seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe nicht mehr viel übrig. Seine Restaurants sind inzwischen geschlossen. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt bereits seit Ende 2021 wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung «im Zusammenhang mit Herrn Schuhbeck und seinen Firmen», wie eine Sprecherin sagte. «Darunter befindet sich auch die Firma Schuhbecks Gewürze GmbH.» Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen «und werden sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen».  (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Nun wurde erneut das Hotel der Familie durchsucht. Weshalb?

Kooperationen zwischen Influencern und Restaurants sind inzwischen üblich. Doch nicht alle Gastronomen sind von solchen Deals begeistert. Ein Restaurant aus Manchester hatte jetzt offenbar die Nase voll von den teilweise dreisten Anfragen.

Ein Restaurantbesuch in Gurugram, Indien, endete für eine Gruppe von Gästen in der Notaufnahme. Ihnen wurde als Dessert eine Erfrischung aus Zucker und Gewürzen gereicht, die offenbar auch Trockeneis enthielt.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau bestellen kein Essen bei Lieferdiensten. Das geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern weil er ja auch kochen könne. Am Wochenende gibt es bei Kanzlers gerne Königsberger Klopse.

Ein gebrutzelter Fisch in einer Fernsehsendung hat in Österreich für Aufregung gesorgt: Was der Sender ORF vergangene Woche in einer Pfanne präsentierte, war ein vom Aussterben bedrohter Frauennerfling. Er darf nicht gefischt werden. Wie die Panne passieren konnte, war am Mittwoch weiter unklar.

Für die freie Stelle des Leuchtturmwärters auf Wangerooge sind hunderte Bewerbungen auf der Nordseeinsel eingegangen. Die kleine Inselverwaltung stellt die Bewerberflut nun vor Herausforderungen.

In der Silvesternacht holten Unbekannte zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Es folgte ein europäischer Haftbefehl. Der soll nun vom Tisch sein.

Der Luxuskaffee „Kopi Luwak“ ist der teuerste Kaffee der Welt. Das Besondere: Der Kaffee wird aus dem Dung von Schleichkatzen produziert, die zuvor mit Kaffeebohnen gefüttert wurden. Doch diese Praxis löst bei Tierschützern Alarm aus. Peta kritisiert vor allem die schlechten Haltungsbedingungen der Tiere.

Der 70-jährige Don Gorske aus dem US-Bundesstaat Wisconsin hält einen bemerkenswerten Rekord. Seit 1999 ist er der offizielle „Big-Mac-König“ und hat in seinem Leben über 34.000 Big Macs gegessen – mehr als jeder andere Mensch auf der Welt. Das Guinness-Buch der Rekorde hat ihm diesen Titel bestätigt.

Die Polizei nimmt eine Frau fest, die mehrfach auf der Insel Usedom wegen Betruges in Erscheinung getreten sein soll. Gegen die 46-Jährige wurden in sieben Fällen Strafanzeige gestellt.