Urgesteine in der Gastronomie: Bräustüberl-Bedienungen feiern 75. Geburtstag

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Der Tegernseer Fastenprediger Nico Schifferer – längst selbst einer aus der Kategorie „Urgestein“ - lässt keinen Auftritt verstreichen, ohne darauf hinzuweisen, dass „sie schon da waren, als ich mir als Jugendlicher im Bräustüberl die erste Halbe bestellte“. „Sie“, das sind Erika Weiss und Margot Karl. Die Tirolerin und ihre Kollegin aus Hausham sind zwei der dienstältesten Bedienungen im Tegernseer Bräustüberl. Soeben haben beide ihren 75. Geburtstag gefeiert. Und von Aufhören ist keine Rede.

Kellnerinnen wie Erika und Margot kennen nicht nur die kulinarischen Vorlieben ihrer Stammgäste, sondern sehen ihnen sogar die aktuelle Gemütslage an der Nasenspitze an. Sie wissen Einheimische und Fremde zu nehmen, Lustige, Grantige, Reservierte und sogar die Vierbeiner unterm Stuhl. Gemeinsam bringen es Erika und Margot auf 96 Dienstjahre unter den Traditionsgewölben.

Weitermachen wollen beide „so lange es geht“. Hilft auch nichts, wie die Erfahrung lehrt: Als Margot Karl anno 2007 einmal kurz über einen Renteneintritt nachdachte, initiierte der Bräustüberl-Freitagsstammtisch kurzerhand ein von allen Mitgliedern unterzeichnetes „Stammtisch-Begehren“, das in dessen Mittelpunkt nur eine Forderung stand: Margot muss bleiben.

Zum Geburtstag gab’s von Wirt Peter Hubert jeweils einen großen Blumenstrauß – und ein noch größeres Dankeschön für die lange (und hoffentlich noch lang andauernde) Treue, Ausdauer und Verlässlichkeit. Wer Erika und Margot treffen will: Erika Weiss arbeitet in der Regel sonntags und montags. Margot Karl ist einen Tag pro Woche da, meist Freitag oder Samstag im wöchentlichen Wechsel.


 

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