Versehen oder Verbrechen? Unbekannte ernten Weinberge ab

| War noch was…? War noch was…?

Der Diebstahl von Tausenden Kilo Trauben auf 8.000 Quadratmetern im Weinanbaugebiet Rheinhessen könnte nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) auf einen Irrtum zurückzuführen sein. «Es passiert immer mal wieder, dass sich Vollernter-Fahrer verfahren und die falschen Weinberge abernten», sagte DWI-Sprecher Ernst Büscher der Deutschen Presse-Agentur. Dass die Trauben gezielt gestohlen worden sind, sei aber auch nicht auszuschließen.

«Wir wissen es noch nicht», sagte eine Sprecherin der ermittelnden Polizei in Worms. Die Spuren deuteten auf eine Lesemaschine hin und die sei weder flink noch wendig. Wer damit ertappt werde, sei somit schnell überführt. 

Das Entdeckungsrisiko insgesamt sei aber gering, weil nur Eingeweihte wissen könnten, dass nicht der Besitzer des Weinbergs, sondern der Falsche ernte. Spaziergänger, Passanten oder Autofahrer mache es ja nicht stutzig, wenn Trauben gelesen würden. 

Bei vielen Winzern gehe es derzeit sehr hektisch zu, weil die reifen Trauben wegen der Niederschläge schnell gelesen werden müssten, sagte Büscher. Deshalb könne es vielleicht zu einem Irrtum gekommen sein. «In der Branche herrscht ein ehrlicher Umgang miteinander.» Viele Betriebe klagen zudem über extrem niedrige Preise für Fasswein, Überproduktion und zu wenig Absatz. 

Unbekannte haben auf zwei Weinbergen im Landkreis Alzey-Worms von zwei Winzern fast alle reifen Trauben geerntet. Nach Angaben der Polizei sind die Sorten Riesling und Sauvignon Blanc betroffen. Tatzeitraum war vom 6. bis 14. September. Die Polizei hofft auf Zeugen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Dunkle Geheimnisse, Gemeinheiten und ein Gefühlschaos: Das ist das Drei-Gänge-Menü der neuen ProSieben-Telenovela «Die Cooking Academy». Wird das Format dem Publikum schmecken?

Taylor Swift macht es und Herzogin Meghan zeigt in ihrer Netflix-Doku, wie es geht: Der Sauerteig hat es aus der Nische ins Rampenlicht geschafft. Millionen Menschen weltweit widmen sich der alten Backtradition. Auf Instagram und Tiktok findet man unter den passenden Hashtags Millionen Beiträge. Doch auch in der wirklichen Welt ist Omas Klassiker ein Verkaufsschlager.

Ein elektrischer Rollstuhl hat in einem Hotel auf Usedom Feuer gefangen und ein Zimmer in Brand gesetzt. Wegen des Feuers mussten insgesamt 117 Gäste das Hotel verlassen und sich in Sicherheit bringen, darunter 18 Kinder. 

Endlich Urlaub und dann das: In der Nacht machen sich Nagetiere so laut an den Wänden zu schaffen, dass an Schlaf kaum zu denken ist. Wie viel vom Reisepreis einem Urlauber dafür erstattet wurde.

Fünf Tage hat Christina Blocks Ex-Mann vor Gericht zur Entführung der beiden gemeinsamen Kinder ausgesagt. Nun hat die Angeklagte wieder das Wort und wirft ihm Lügen vor.

Nach einem Feuer und dem Fund von Sprengfallen in einem Haus im Norden von München prüft die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. Das Volksfest bleibt bis 17.30 Uhr geschlossen.

Ein Brand in einer Kneipe in Elmshorn sorgt am Morgen für einen größeren Einsatz der Feuerwehr. Zehn Menschen aus den darüber liegenden Wohnungen können unverletzt ins Freie gebracht werden.

In einem Hotel in Hannover ist es zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei gerieten zwei Reinigungskräfte während ihrer Arbeit in Streit. Einer von ihnen musste anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Die Hotelmarke Holiday Inn Express führt in ausgewählten Hotels in der Region Asien-Pazifik ein neues Gerät im Rahmen eines begrenzten Tests ein: die „Breakfast Alarm Clock“. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um den ersten duftbasierten Wecker, der Frühstücksgeruch verbreitet.

Im Jahr 2021 behält der Ex-Mann von Christina Block zwei gemeinsame Kinder bei sich in Dänemark. Der Sorgerechtsstreit macht den Kindern Angst. Der 13. Prozesstag dreht sich auch um einen Alarmknopf.