„Wiesn“ statt „Asphaltn“: Grüne wollen mehr Bäume auf der Theresienwiese

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„Dauerhafte Begrünung, Naherholungsflächengewinn und Stadtklimaanpassung“ – wenn es nach den Grünen der Stadt München geht, soll die Theresienwiese ihrem Namen wieder alle Ehre machen. Das Oktoberfest soll dabei fester Bestandteil bleiben. Stattdessen sollen die Oide Wiesn und das Landwirtschaftsfest umziehen.

Einen Antrag auf eine Begrünung der Wiesn hat der Parteivorstand bereits beschlossen, berichtet die Abendzeitung München. Ende November wollen die Grünen in ihrem Stadtparteitag darüber abstimmen. Sie sind der Meinung, dass die Theresienwiese, „die in Gänze freigehalten wird, um einmal im Jahr das Oktoberfest parallel mit der Oidn Wiesn oder dem Zentralen Landwirtschaftsfest stattfinden zu lassen, bietet Potenzial im Sinne von dauerhafter Begrünung, Naherholungsflächengewinn und Stadtklimaanpassung“.

Zudem habe die Coronazeit gezeigt, „wie dringend die Fläche gebraucht wird, um Münchner*innen Möglichkeiten des konsumfreien Aufenthalts zu bieten“, schreibt die Partei auf ihrer Website. Damals habe plötzlich eine ganz andere Atmosphäre auf der Theresienwiese geherrscht, meint Arne Brach gegenüber der Zeitung. Er ist stellvertretender Vorsitzende der Grünen München und vertritt sie auch im örtlichen Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.

Der Grünen-Politiker ist sich sicher, dass zumindest ein paar Hektar im Südteil der Theresienwiese begrünt werden könnten. Das zentrale Landwirtschaftsfest, das in den Augen von Arne Brach eigentlich eine Messe sei, solle dann auf das Messegelände in Riem umziehen. Auch für die Oide Wiesn müsse ein anderer Ort gesucht werden.

Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner hält die Pläne allerdings für „völlig absurd“, heißt es in dem Bericht weiter. Ein Teil der Theresienwiese sei der Stadt mit der Auflage geschenkt worden, dass dort das Landwirtschaftsfest stattfinden kann. Außerdem meint der Wiesn-Chef, dass die Pläne gegen den Denkmalschutz verstoßen würden. Denn die Sichtachse auf die Bavaria dürfe nicht beeinträchtigt werden - weder durch Gebäude noch durch Bäume. Baumgärtner hält die Pläne der Grünen stattdessen für einen Vorwand. „Dahinter steckt eigentlich die Frage: Wollen wir die Wiesn noch?“, zitiert ihn die Zeitung.


 

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