Wer rund um die Theresienwiese in München wohnt, hat während des Oktoberfestes oft mit unliebsamen Überraschungen im Hauseingang zu kämpfen: Erbrochenes oder andere Hinterlassenschaften von allzu bierseligen Wiesn-Besuchern. Die Stadt München bietet deshalb allen Anwohnern der Festwiese einen speziellen Reinigungsservice.
Täglich von 8 bis 16 Uhr steht «ein mobiles Reinigungsteam mit Fahrzeug und Hochdruckreiniger bereit», teilte die Stadt am Mittwoch mit. «Das Team reinigt private Wege bis zur Haustür und Einfahrten bis zum Garagentor, nicht aber Gehwege oder öffentliche Straßenbereiche.»
Holetschek noch unentschieden bei Wiesn-Besuch
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) weiß noch nicht, ob er auf die Wiesn gehen wird. «Am Samstag bin ich auf jeden Fall nicht da. Der Anstich ist ja auch kein Termin, der für den Gesundheitsminister obligatorisch wäre», sagte Holetschek der Münchner «Abendzeitung» (Mittwochausgabe). «Ich werde unter der Woche vielleicht mal mittags hingehen.» Dann ist normalerweise am wenigsten los.
Ob er in diesem Falle wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf eine Maske verzichten werde, ließ Holetschek offen. «Auf der Wiesn macht die Maske tatsächlich wenig Sinn. Aber im Kern ist das Oktoberfest ein Thema der Eigenverantwortung: Jeder soll selbst entscheiden, ob er hingeht und ob er eine Maske trägt oder auch nicht.» Wer sich krank fühle oder Symptome habe, sollte nicht hingehen, und wer könne, sollte im Anschluss möglichst ein paar Tage von zu Hause aus arbeiten.
Im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) hingegen sei die Maske auch bei einem Besuch der Wiesn Pflicht: «Die Maske im ÖPNV ist ein Gebot der Rücksichtnahme – und dazu sollte man auch noch in der Lage sein, wenn man eine Maß Bier getrunken hat. In den Zügen sitzen ja nicht nur Oktoberfest-Besucher, sondern vielleicht auch Menschen, die sich schützen und geschützt werden wollen, weil sie eine Vorerkrankung haben, eine Operation hatten oder älter sind», betonte Holetschek. (dpa)